Bochum: Polizist erschießt Mann (74) und spricht von Notwehr
Mit der Schilderung einer Notwehrsituation hat in Bochum (NRW) der Totschlagsprozess gegen einen Polizisten begonnen. Dem Beamten wird vorgeworfen, am 16. Dezember 2018 drei Schüsse auf einen Rentner abgegeben zu haben.
Einer davon traf das Herz des 74-Jährigen. Zum Prozessauftakt am Bochumer Landgericht sagte der Beamte: „Ich wollte einfach nur, dass der mich nicht erschießt.“
Laut Anklage hatte das spätere Opfer im Rahmen eines Einsatzes wegen Ruhestörung eine Pistole aus seinem Hosenbund gezogen und auf den Polizisten angelegt. „Da habe ich geschossen“, so der Angeklagte. Später hatte sich herausgestellt, dass es sich bei der Waffe des Rentners um ein Feuerzeug in Form einer Pistole gehandelt hat.
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Die Staatsanwaltschaft hatte die Anklageerhebung gegen den 37 Jahre alten Polizisten nach Angaben eines Gerichtssprechers ursprünglich abgelehnt. Nach Beschwerden der Hinterbliebenen war die Anklageerhebung vom Oberlandesgericht Hamm aber dann doch noch angeordnet worden.
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dpa