Irre Ausrede! Steckengebliebener Porsche-Fahrer hatte kein Geld für Winterreifen

Mit dem Argument, sich Winterreifen nur für eine Achse leisten zu können, hat ein Sportwagenfahrer die Autobahnpolizei in Erstaunen versetzt.
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Die Polizei auf dem Weg zu einem Einsatz. Foto: Markus Klümper/dpa
Die Polizei auf dem Weg zu einem Einsatz. Foto: Markus Klümper/dpa

Mit dem Argument, sich Winterreifen nur für eine Achse leisten zu können, hat ein Porsche-Fahrer die Autobahnpolizei Dortmund auf der A2 bei Hamm (Nordrhein-Westfalen) in Erstaunen versetzt.

Der Mann war in der Nacht zum Sonntag mit seinem Gefährt im Schnee steckengeblieben, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Die Beamten aus NRW nahmen die kuriose Ausrede zum Anlass für einen Hinweis auf die Winterreifenpflicht: Ein Unfall könne nicht nur teurer als Winterreifen werden, sondern auch schlimme Folgen für Leib und Leben haben.

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Der Hinweis kam aus gutem Grund, denn der Wintereinbruch in Deutschland führte besonders in NRW zu zahlreichen Unfällen auf teils spiegelglatten und verschneidten Straßen. Dichter Schneefall und Glätte legten am Wochenende den Verkehr in Nordrhein-Westfalen teilweise lahm.

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Seit Samstagnachmittag sei es zu bislang 222 Unfällen aufgrund des Wetters gekommen, sagte ein Sprecher der Landesleitstelle der Polizei am frühen Sonntagmorgen. Dabei seien zwei Menschen schwer und 26 leicht verletzt worden. Der Sachschaden belaufe sich auf etwa eine Million Euro. Der „WDR“ hatte zuvor berichtet.

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In Münster wurde wegen der starken Schneefälle ein Fahrverbot für Lastwagen ausgesprochen. Das bestätigte eine Sprecherin der Polizei am Sonntagmorgen. Außerdem wurde der gesamte Busverkehr vorerst eingestellt.

Die Winterdienste waren in Nordrhein-Westfalen auf einen der größten Einsätze seit Jahren eingestellt. Behörden hatten appelliert, dass Autofahrer, wenn überhaupt nötig, nur mit vollem Tank, Winterreifen und Decken zum Wärmen loszufahren sollten.

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dpa