Köln: CSD-Parade am 29. August – kleinere und veränderte Route

Am 29. August steigt die Parade anlässlich des Christopher Street Day in Köln. Allerdings gibt es 2021 eine kleinere und veränderte Route.
Köln CSD
Foto: Henning Kaiser/dpa
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Die Kölner Christopher-Street-Day-Parade wird am 29. August kleiner als gewohnt und auf veränderter Route stattfinden. Normalerweise läuft die Demonstration für Rechte etwa von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Trans-Menschen in Köln Anfang Juli, wegen der Corona-Pandemie ist sie dieses Jahr aber verschoben worden.

„Es gibt einige Teilnehmer weniger, wir sind aber immer noch eine Riesendemonstration“, sagte Cologne-Pride-Sprecher Hugo Winkels am Mittwoch. Wenn die Demonstration vor Corona viereinhalb Stunden an einem vorbeigezogen sei, würden es dieses Jahr etwa zwei bis zweieinhalb Stunden.

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Köln: CSD-Veedel rund um die Lanxess-Arena

Um sicherzustellen, dass Abstände eingehalten werden könnten, habe man die Wegstrecke geändert. Sie führe jetzt nicht mehr durch enge Innenstadtstraßen, sondern linksrheinisch über die breite Rheinuferstraße zum Heumarkt und dann über die Deutzer Brücke zum Deutzer Bahnhof. Dort seien dann alle Teilnehmenden herzlich willkommen im CSD-Veedel rund um die Lanxess-Arena. Das CSD-Veedel vereine ein buntes Fest mit ausgefallenen Bühnenauftritten, engagierten Reden und emotionalen Momenten.

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Die CSD-Parade 2019 hatte nach Veranstalter-Angaben 1,2 Millionen Besucher angezogen. Im vergangenen Jahr war der CSD auf Anfang Oktober verschoben worden und hatte dann nur in stark verkleinerter Form stattgefunden – statt der Parade gab es eine Fahrraddemo. Mit wie vielen Besuchern und Besucherinnen dieses Jahr zu rechnen sei, sei nicht abzusehen, sagte Winkels. Es würden natürlich weniger als in normalen Jahren ganz ohne Corona.

Mit dem Christopher Street Day (CSD) – international oft „Pride“ (engl. für Stolz) genannt – wird vielerorts an Ereignisse im Jahr 1969 in New York erinnert: Polizisten stürmten damals die Bar „Stonewall Inn“ in der Christopher Street und lösten einen mehrtägigen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen aus.

dpa