Wiederholungstäter! Paket-Betrüger in Köln auf frischer Tat ertappt

In Kundenkonten eingehackt und so Menschen um einen vierstelligen Betrag gebracht – nun wurde ein Krimineller in Köln gefasst.

Der Schaden, den die kriminellen Aktivitäten eines 24-Jährigen mit sich gebracht haben, sind beträchtlich. Mehrfach hat er sich Betrugsvergehen zu Schulden kommen lassen. Erwischt wurde er nun von einem Mitarbeiter in einem Kiosk. Er hatte ihn wiedererkannt, nachdem der Täter vor ein paar Tagen noch mit einer anderen Identität bei ihm vorstellig wurde.

Der Zwischenfall hat sich auf der Merowinger Straße in Köln zugetragen. Der 52 Jahre alte Mitarbeiter des Tabakladens war bereits am 27. Mai auf den Täter getroffen. Da wollte er ein Paket abholen, dasselbe versuchte er fünf Tage später erneut. Die Masche des Kriminellen war dabei, immer verschiedene Adressen anzugeben, um eigentlich an die Pakete zu gelangen und diese dann jeweils an Paketfilialen in Köln weiterleiten zu lassen.

Finanzielle Schäden für die Opfer

Der Clou war dabei: Die Accounts, über die er die Waren bestellt hat, waren jeweils gehackt. Somit fielen für ihn keine Kosten an. Für alle Opfer gab es hingegen einen finanziellen Schaden. Die Polizei geht aktuell davon aus, dass durch die Betrugsmasche des Mannes ein Schaden in vierstelliger Höhe zusammengekommen ist.

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Mutmaßlich hätte der Mann immer mehr solcher Transaktionen getätigt, wäre der Mitarbeiter ihm nicht auf die Schliche gekommen. Er informierte die Polizei über seinen Verdacht. Der Mann hatte sich zwar in der Öffentlichkeit als Tourist aus Polen ausgegeben, bei ihm wurden aber gefälschte Ausweispapiere eines Staatsbürgers aus Lettland festgestellt.

Für den Täter haben die Vergehen nun strafrechtliche Konsequenzen. In erster Instanz wird er in Köln einem Haftrichter vorgeführt. Dann wird sich das weitere gerichtliche Vorgehen gegen den 24 Jahre alten Mann zeigen. Weiteres Schindluder mit gehackten Kundenkonten wird er vorerst aber nicht mehr treiben können.

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