Verkehrswende in Köln geht voran: Von-Sandt-Platz soll Auto-frei werden

In Köln-Deutz sollen weitere Flächen entsiegelt und für den Autoverkehr gesperrt werden. Diesmal ist der Von-Sandt-Platz betroffen.
Der Blick vom Kölner Dom auf die Deutzer Freiheit
Der Blick vom Kölner Dom auf die Deutzer Freiheit
Der Blick vom Kölner Dom auf die Deutzer Freiheit

Die Verkehrswende in Köln nimmt immer mehr Fahrt auf. Nachdem die Stadt Köln bereits die Deutzer Freiheit zur Fußgängerzone erklärte, soll mit dem Von-Sandt-Platz ein weiterer Ort in Deutz bald nicht mehr zugänglich für Autos sein.

Grund dafür ist die topographische Lage an der Kasemattenstraße, die wegen der klimatischen Veränderungen wohl noch häufiger überschwemmt sein wird, als in der Vergangenheit. Daher soll die Gegend entsiegelt werden und stattdessen eine Grünfläche entstehen.

Das Forschungsprojekt „iResilience“ hatte gemeinsam mit den Anwohnern sowie den Stadtentwässerungsbetrieben (StEB) und den städtischen Ämtern nach der bestmöglichen Lösung für alle gesucht. Als Ergebnis wird der Von-Sandt-Platz erweitert und es soll ein natürliches Abflusssystem eingebaut werden.

Um Überschwemmungen zu verhindern, soll das Wasser in Zukunft umgeleitet und zunächst in Zisternen unter der Erde gesammelt werden, damit es danach im Boden versickert. Nach der Entsiegelung des Platzes sollen dann am Von-Sandt-Platz Bäume, Stauden und Grünflächen stehen, die genug Abkühlung bieten sollen. Der Spielplatz, der sich bereits vor Ort befindet, soll zudem bleiben.

Dafür soll dann auch die Kasemattenstraße in Köln zukünftig für Autos gesperrt werden. Außerdem dürften wohl die Parkplätze am angrenzenden Berufskolleg wegfallen. Bereits am Hansaring mussten viele Parkplätze weichen. In Stein gemeißelt scheint der Beschluss aber wohl noch nicht, da man Alternativen noch ausloten und prüfen möchte. Insgesamt soll das Projekt knapp 900.000 Euro kosten.

Das könnte dich ebenfalls interessieren: