Streik in Köln: Protestaktionen im ÖPNV erneut für Dienstag angekündigt

Die Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi scheinen kein Ende nehmen zu wollen. Heute kommt es erneut in vielen Städten in NRW zu Protestaktionen. Auch der Nahverkehr in Köln soll bestreikt werden.
KKVB-Linie 9
KVB-Linie 9. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
KVB-Linie 9. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Die Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi gehen in die nächste Runde. Dieses Mal müssen vor allem Pendler aus dem Raum Köln Geduld mitbringen.

So ist am heutigen Dienstag (21. März) der Nahverkehr von Warnstreiks betroffen, wie die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) mitteilten. Der Streik beträfe alle Stadtbahnen. Zum Teil habe der Ausfall auch Auswirkungen auf Bonn, hieß es in einer Mitteilung der KVB von Mittwoch (15. März).

Neben Streiks in Köln legt auch die Rheinbahn in Düsseldorf die Arbeit nieder

Doch bei diesen Protestaktionen im öffentlichen Nahverkehr bleibt es nicht. Auch in Düsseldorf (20. und 21. März) wird das Düsseldorfer Unternehmen Rheinbahn sowie die Regiobahn GmbH und Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft (S28 und RE47) ganztägig bestreikt. Das Unternehmen erklärte, dass vom ganztägigen Warnstreik alle U-Bahn-, Straßenbahn- und die meisten Buslinien der Rheinbahn betroffen seien. Das habe Auswirkungen auf das gesamte Netz der Rheinbahn, also die Stadt Düsseldorf, den Kreis Mettmann, die Stadt Meerbusch sowie die Verbindungen nach Duisburg, Krefeld, Neuss und Ratingen. Weitere Informationen zum Streik findet ihr hier.

Streik in NRW: Öffentlicher Dienst streikt am Dienstag

Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes weitet Verdi die Warnstreiks in Nordrhein-Westfalen am Dienstag massiv aus. Die Gewerkschaft hat vielerorts Beschäftigte aus Verwaltungen, kommunalen Betrieben, kommunalen Kitas, Jobcentern und Sparkassen zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Nach Angaben der Gewerkschaft beziehen sich die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten von Bund und Kommunen allein in Nordrhein-Westfalen auf 640.000 Angestellte.

Für Dienstag (21. März) kündigt die Gewerkschaft drei Großkundgebungen in Gelsenkirchen, Mönchengladbach und Köln an. Es werden 30.000 Streikende erwartet.

Streik in NRW: Darum streikt die Gewerkschaft Verdi

Hintergrund der Warnstreiks ist der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst, wo es um Beschäftigte von Bund und Kommunen geht. Verdi sowie der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit ungefähr 2,5 Millionen Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat.

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Bei der zweiten Verhandlungsrunde hatte es trotz eines Arbeitgeberangebotes noch keine Annäherung zwischen den Tarifparteien gegeben. Die dritte Verhandlungsrunde ist für Ende März angesetzt.

dpa