Stadt Köln will Faxgeräte abschaffen – und nimmt Vorreiterrolle ein

Paukenschlag bei der Stadt Köln: Die Verwaltung will schon bald auf Faxgeräte verzichten. Die altmodische Technik soll durch digitale Lösungen ersetzt werden.
Ein Faxgerät. Foto: Arno Burgi dpa/lbn
Ein Faxgerät. Foto: Arno Burgi dpa/lbn

Die Stadt Köln verbannt bis 2028 Faxgeräte komplett aus der Verwaltung. Bei der Neuausstattung von Gebäuden soll bereits ab dem kommenden Jahr auf analoge Faxgeräte verzichtet werden. Wo nötig, sollen sie durch digitale Software-Lösungen ersetzt werden, teilte die Grünen-Fraktion im Kölner Stadtrat am Montag mit. Den Angaben zufolge hatte sich eine breite Mehrheit der Fraktionen für diesen Schritt entschieden.

Faxen sei weder zeitgemäß noch effizient, heißt es in dem am Montag in der Sitzung des Digitalisierungsausschusses angenommenen Antrag. Das Verwenden von Papier, Strom und Druckertinte sowie die nötige Entsorgung der Geräte seien eine Belastung für Klima und Umwelt, die sich durch digitale Alternativen vermeiden lässt.

Früheren Angaben der Kölner Ratsfraktion Volt zufolge sind in der Stadtverwaltung noch mehrere hundert Faxgeräte in Einsatz. Mit dem Verzicht nehme die Millionenstadt eine Vorreiterrolle ein, hieß es. Faxe können dennoch weiter empfangen werden: Schickt ein Bürger ein Fax, wird es digitalisiert und als E-Mail an die zuständige Behörde versandt.

dpa