Schmuggler schluckt über ein Kilogramm Koks und fällt trotzdem auf

Ein Mann aus Nigeria hatte sein Leben riskiert, als er 72 Bodypacks gefüllt mit Kokain schluckte, um sie durch Europa zu schmuggeln.
Röntgenbild des Körperschmugglers
Röntgenbild des Körperschmugglers Foto: Hauptzollamt Köln
Röntgenbild des Körperschmugglers Foto: Hauptzollamt Köln

Mit mehr als einem Kilogramm Kokain versteckt in seinem Körper ist ein 39-Jähriger bei Köln vom Zoll aufgegriffen worden. Der Mann habe sich Ende November in einem Reisebus auf dem Weg von Brüssel über Köln und München nach Kroatien befunden, berichteten die Zöllner am Montag. Bei der Überprüfung der Fahrgäste auf einem Rastplatz bei Bad Honnef sei der Mann aufgefallen – mit widersprüchlichen Angaben zu seiner Reise, seinem nervösen Verhalten und dem auffallend geringen Gepäck. Ein Drogentest an den Handinnenflächen reagierte positiv auf Kokain.

Archivaufnahme von sichergestellten Bodypacks

Bodypacks dieser Art hatte der Mann verschluckt. Foto: Hauptzollamt Köln

„Die Röntgenaufnahme in einem nahe gelegenen Krankenhaus bestätigte letztendlich den Verdacht. Der komplette Magen-Darm-Trakt des Mannes war voll mit Drogenpäckchen, sogenannten Bodypacks“, berichtete ein Zoll-Sprecher. Insgesamt seien 72 dieser Päckchen entdeckt worden, gefüllt mit jeweils knapp 14 Gramm der Droge. Der Mann hatte sie geschluckt. „Mehr als ein Kilogramm Kokain versteckt im Körper ist für uns ein neuer trauriger Rekord“, so der Sprecher. Wenn nur ein Päckchen aufgegangen wäre, wäre das Leben des Mannes nicht mehr zu retten gewesen.

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dpa