Schlagloch-Hölle Köln: Das sind die krassesten Krater-Straßen der Domstadt

Aufgeplatzte Asphaltdecken, Risse und tiefe Löcher: Mit diesen Merkmalen ziehen sich viele Haupt- und Seitenstraßen durch Köln. Wir haben die krassesten Kraterlandschaften für euch dokumentiert.
Ein Krater auf der Amsterdamer Straße/Ecke Friedrich-Karl-Straße in Köln. Foto: Ristau
Ein Krater auf der Amsterdamer Straße/Ecke Friedrich-Karl-Straße in Köln. Foto: Ristau

Es ist die absolute Hölle für jeden Autofahrer, der auf seinen Wagen angewiesen ist: die Schlagloch-Situation in Köln. Einmal nicht aufgepasst, rumms, ins Schlagloch gebrettert. Die Angst, sich die Karosserie kaputt zu fahren, ist ständiger Begleiter bei einer rasanten Fahrt, etwa über die Innere Kanalstraße. Und: Nicht nur Autofahrer sind durch die Kraterlandschaften auf Kölns Straßen gefährdet. Besonders für Radfahrer ist jedes Schlagloch eine Höllengefahr. Wer nicht aufpasst, stürzt. Auf manchen Straßen empfiehlt es sich da sogar lieber Schlangenlinien zu fahren.

Wir zeigen euch die gefährlichsten Schlagloch-Spots in der Domstadt.

1. Innere Kanalstraße

Sie zieht sich über 4,7 Kilometer, beginnt an der Luxemburger Straße und endet an der Rampe zur Zoobrücke: die Innere Kanalstraße. Die mehrspurige Hauptstraße mit Autobahnanschluss (A57) gilt als eine der verkehrsreichsten Hauptschlagadern der Stadt Köln. Mit einem Tempolimit von 50 bis 60 Stundenkilometern sollte die viel befahrene Straße eigentlich intakt und sicher für ihre Nutzer sein. Doch dem ist nicht so, wie sich bei einem Tonight-News-Ortstermin herausstellte. Hier jagt ein Schlagloch das nächste.

2. Hornstraße

Wer von der Inneren Kanalstraße nach rechts in die Hornstraße Richtung Pascha und Odonien abbiegt, kommt aus dem Holpern gar nicht mehr heraus. Hier warten erneut tiefe Krater in der Straßenmitte sowie am Straßenrand.

3. Widdersdorfer Straße

Die viel befahrene Widdersdorfer Straße verbindet Ehrenfeld und Müngersdorf und ist ebenfalls von etlichen Rissen und Löchern gespickt – Flickenteppich statt glatter Asphalt!

4. Eupener Straße

Auf der Eupener Straße, die von Müngersdorf über Braunsfeld nach Lindenthal führt, lauern kleine und große sowie bis zu fünf Zentimeter tiefe Krater auf Rad- und Autofahrer.

5. Elzstraße

Dieser kleine Weg führt von der Berrenrather Straße in den Beethovenpark und bietet weder Fußgängern und Radfahrern noch Autofahrern einen sicheren Untergrund. Die Pflastersteine vor dem wenige Zentimeter breiten Bürgersteig sind locker und brüchig. Zudem ist die Bodendecke aufgeplatzt.

Für alle Verkehrsteilnehmer eine Zumutung: die Elzstraße in Köln-Sülz. Foto: Ristau/Tonight.de

6. Berrenrather Straße

Hier kommt der Jahrhunderte alte Kopfsteinpflaster wieder durch – und zwar nicht aus Renaissance-Gründen. Achtung, Holperstraße!

Kopfsteinpflaster aus alten Zeiten auf der Berrenrather Straße in Sülz. Foto: Ristau/Tonight.de

7. Amsterdamer Straße

Auf der Amsterdamer Straße, Höhe Friedrich-Karl-Straße ist Vorsicht angesagt: Hier warten kleine, unauffällige, aber dafür tiefe Schlaglöcher und Riesenkrater mit Rumms-Gefahr auf Auto- und Radfahrer.

Köln: Wo kann ich mich über Schlaglöcher beschweren?

Wegen des erheblichen Beschwerdeaufkommens hat die Stadt Köln bereits eine Schlagloch-Hotline erstellt. Unter 0221/ 221 38141 werden Beschwerden zu Schlaglöchern und Straßenschäden registriert. Die Stadt dazu: „Wir kontrollieren regelmäßig das über 2800 Kilometer umfassende Kölner Straßennetz auf Schäden und versuchen diese möglichst schnell zu beheben.“

Schlagloch: Wer haftet im Schadensfall?

Laut ADAC dürfe ein Kraftfahrer nicht einfach davon ausgehen, dass der Fahrbahnbelag keine Schäden aufweist. Sofern Schlaglöcher gut erkennbar sind, eine Warntafel vorhanden ist oder die aufgrund der Gefahrenstelle angeordnete Geschwindigkeitsbegrenzung nicht eingehalten wurde, entfällt ein Schadensersatzanspruch im Falle eines Karosserieschadens.