Vier Autos in einer Woche: Feuerteufel wütet in Köln-Porz

Vier Autos wurden in nur einer Woche in Brand gesteckt. In Wahnheide im Kölner Stadtbezirk Porz treibt ein Feuerteufel sein Unwesen.
Feuerwehr Blaulicht
Feuerwehr. (Symbolbild) Foto: Shutterstock.com / Joerg Lantelme
Feuerwehr. (Symbolbild) Foto: Shutterstock.com / Joerg Lantelme

Seit Beginn des Jahres 2022 wurden der Polizei im Stadtteil Wahnheide (Köln-Porz) zehn Brände gemeldet. Die Beamten gehen von Brandstiftung aus, wie Tonight News auf Nachfrage erfuhr. Wer dahinter steckt, sei noch Gegenstand laufender Ermittlungen.

Im Mai 2022 spitzte die Situation sich zu. Innerhalb einer Woche wurden den Ordnungshütern vier brennende Autos gemeldet.

Am 26. Mai brannte ein Fahrzeug in der Hunoldstraße. Nur drei Tage später (Sonntag, 29. Mai) stand ein Transporter unter einer Autobahnbrücke an der Nachtigallenstraße in Flammen. Noch am selben Tag wurden zwei Pkw im Giselherweg angezündet.

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Und nicht nur das: Auch Mülltonnen, Wahlplakate und andere Objekte fielen dem Feuerteufel zum Opfer. So wurden am 19. Mai etwa mehrere Müllcontainer in Brand gesteckt, die dann auf die Heideschule (Grundschule in Wahnheide) übergriffen.

Ob es sich bei den Anschlägen um einen und denselben Täter oder um eine Bande handelt, sei noch unklar. Dass es sich um Brandstiftung handelt, stehe für die Beamten jedoch außer Frage. Die Gemeinsamkeit: Alle Brände  wurden nachts gelegt. Die Auswahl der angezündeten Objekte sei aber willkürlich, so die Polizei. Zum Schutz der Bevölkerung seien in Porz-Wahnheide nun verstärkt Streifenteams im Einsatz.

Erst am Montagabend war es in Rath-Heumar zu einem verheerenden Feuer in einem Wohnhaus gekommen, bei dem eine Person starb. Und auch in Bocklemünd trieb sich kürzlich ein antisemitischer Feuerteufel herum, der einen jüdischen Friedhof in Brand stecken wollte.