Lebensgefahr in Köln-Mülheim: Zeugin verhindert heftige Gas-Explosion

Aus einem abgelegenen Fabrikgelände steigt Gasgeruch auf. Eine aufmerksame Zeugin reagiert und lüftet die Halle. Wollte jemand eine Gas-Explosion auslösen?
Gaszähler
Der Blick auf den Gaszähler – für die meisten Verbraucher nicht vergnügungssteuerpflichtig. Foto: David Ebener/dpa
Der Blick auf den Gaszähler – für die meisten Verbraucher nicht vergnügungssteuerpflichtig. Foto: David Ebener/dpa

Die Polizei Köln hat Ermittlungen nach einem Gasaustritt in einem leerstehenden ehemaligen Fabrikgebäude der Deutz AG in Köln-Mülheim aufgenommen. Es besteht der Verdacht, dass jemand in dem leerstehenden Werksgelände mit ebenfalls leerstehender Wohnbebauung an der Deutz-Mülheimer-Straße Absperrventile geöffnet und das Gebäude verlassen hat. Nach erster Bewertung der festgestellten Gaskonzentration sowie der geringen Austrittsmenge pro Stunde ist davon auszugehen, dass sich das Gas über längere Zeit in dem Gebäudekomplex ausgebreitet hat.

Eine Zeugin hatte am Donnerstagvormittag (23. Juni) Gasgeruch wahrgenommen und die Feuerwehr alarmiert. Sie hatte das nicht verriegelte Gebäude, in dem sich unregelmäßig Nichtsesshafte und anderen Personen aufhalten, abgesucht und gelüftet. Im Zuge der Einsatzmaßnahmen wurde die Hauptgasleitung durch die Rheinenergie AG vom Versorgungsnetz getrennt. Nach erster Bewertung der Gefahrenlage zum Zeitpunkt der Feststellung des Gasaustritts war die Gaskonzentration für eine Explosion noch zu gering.

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Die Polizei sucht Zeugen, die bei der Aufklärung der Umstände des Gasaustritts Angaben machen können. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 15 unter der Telefonnummer 0221 229-0 oder per Email an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.