Kölner Polizei nimmt drei Männer nach Handel mit falschen Goldmünzen fest

Die Polizei Köln ist drei Männern auf die Spur gekommen, die mit gefälschten Münzen gehandelt haben. Die Männer sollen dabei Zehntausende Euro erbeutet haben.
Falsche Goldmünzen
Gefälschte Goldmünzen und sichergestelltes Geld liegen auf einem Tisch. Foto: Polizei Köln/dpa
Gefälschte Goldmünzen und sichergestelltes Geld liegen auf einem Tisch. Foto: Polizei Köln/dpa

Es hat lange gedauert. Aber nun ist die Polizei einer Betrügerbande auf die Spur gekommen. Drei Männer sollen Kapitalanleger mit gefälschten Goldmünzen um Zehntausende Euro betrogen haben. Nach monatelangen Ermittlungen seien die 30, 31 und 51 Jahre alten Männer am Donnerstag festgenommen worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Köln am Freitag mit.

19 der unechten Goldmünzen seien bei ihnen noch gefunden worden. Sie seien den bei Kapitalanlegern beliebten kanadischen „Maple Leaf“-Münzen nachempfunden gewesen. „Wir vermuten, dass es weitere Geschädigte geben könnte, die wahrscheinlich gar nicht wissen, dass sie gefälschte Goldmünzen im Tresor liegen haben“, sagte der Leiter der Ermittlungsgruppe, Dustin Hochkeppel.

Über ein Internetportal sollen die Tatverdächtigen mehrfach ihre Münzen angeboten haben. Die Ermittler schätzen, dass Opfer so um etwa 80.000 Euro betrogen wurden. „Wer in den letzten Monaten auf unkonventionellen Wegen, insbesondere über private Kleinanzeigen, kanadische ‚Maple Leaf‘-Goldmünzen gekauft hat, sollte umgehend die Echtheit überprüfen lassen. Sollten Fälschungsmerkmale erkannt werden, wird darum gebeten, sich bei der Polizei zu melden“, sagte Hochkeppel.

Kopf der Betrügerbande soll ein 31-Jähriger aus Solingen sein, der schon wegen ähnlicher Betrugsdelikte in Erscheinung getreten ist. Er und sein 30-jähriger mutmaßlicher Komplize aus Dortmund sollten einem Haftrichter vorgeführt werden. Der dritte Mann, ein 51-Jähriger aus Solingen, kam wieder auf freien Fuß.

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dpa