In Köln kam es am Montagmorgen zu einer großen Aktion gegen Paketzusteller-Unternehmen. 20 Objekte, darunter Wohn- und Geschäftsräume in Köln, Frechen, Hürth und München, seien vom Zoll durchsucht worden, teilte die Staatsanwaltschaft Köln mit. Es seien 155 Zollbeamte und 55 Kräfte der Steuerfahndung und der Finanzämter im Einsatz.
Die Ermittlungen richten sich demnach gegen mehr als 60 Beschuldigte. Gegen drei Hauptbeschuldigte seien Haftbefehle vollstreckt worden. Sie sollen Paketzusteller und andere Mitarbeiter schwarz beschäftigt und keine Sozialabgaben geleistet haben. Der Schaden durch nicht abgeführte Sozialversicherungsbeiträge werde derzeit auf einen unteren zweistelligen Millionenbetrag geschätzt. Der Steuerschaden liege geschätzt im oberen einstelligen Millionenbereich.
dpa