Köln: Staatsschutz ermittelt gegen rechtsextreme Bombenbauer

Am Donnerstagmorgen war die Polizei Köln in mehreren Wohnungen im Einsatz, um diese nach Sprengstoff und anderem Material zur Herstellung von Bomben zu durchsuchen.
Durchsuchungen in Köln
Unter anderem in dieser Nippeser Wohnung hat der Staatsschutz ermittelt. Foto: Roberto Pfeil/dpa
Durchsuchungen in Köln
Unter anderem in dieser Nippeser Wohnung hat der Staatsschutz ermittelt. Foto: Roberto Pfeil/dpa

Aufwändiger Polizei-Einsatz am Donnerstagmorgen (16. Dezember 2021)! Mit Sprengstoffspürhunden durchsucht der Staatsschutz der Polizei Köln gleich mehrere Wohnungen in den Stadtteilen Nippes, Mülheim und Holweide. Die dort wohnhaften Männer im Alter von 36, 37 und 53 Jahren werden der Bombenherstellung verdächtigt. Sie sollen Substanzen zum Bau einer Sprengstoffvorrichtung gekauft haben.

Köln: Staatsschutz ermittelt gegen rechtsextreme Bombenbauer

Neben den Substanzen finden die Einsatzkräfte auch „Böller“, die sie ans Landeskriminalamt (LKA) zur weiteren Untersuchung schicken. Alle sichergestellten Mobiltelefone und Datenträger sollen nun vom Staatsschutz ausgewertet werden. Und: Neben Material zur Herstellung von Sprengstoffbomben und Böllern entdecken die Beamten auch noch jede Menge Betäubungsmittel — Festnahme!

Zusätzlich zum Verfahren wegen Verdachts der Beschaffung von Bombenmaterial haben die vier Festgenommenen, die teils der rechtsextremen Szene zugerechnet werden, nun auch noch eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelschutzgesetzes kassiert. Sie sollen noch am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt werden.

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dpa