Picasso-Gemälde wird in Köln versteigert – so teuer soll es sein

Zum ersten Mal seit 25 Jahren wird ein kapitales Gemälde von Picasso (†91) wieder in Deutschland versteigert. Auktionsort ist Köln.
Picassos "Buste de femme" soll vermutlich seine zweite Ehefrau darstellen. Foto: Federico Gambarini/dpa
Picassos "Buste de femme" soll vermutlich seine zweite Ehefrau darstellen. Foto: Federico Gambarini/dpa

Zwei Jahre vor seinem Tod schuf Pablo Picasso 1971 das Gemälde „Buste de femme“ (Frauenbüste). Am Montag (5. Juni, 18 Uhr) wird das Werk in Köln versteigert – der Schätzwert beträgt 1,5 bis 2,5 Millionen Euro. Es sei das erste Mal seit mindestens 25 Jahren, dass ein kapitales Gemälde Picassos in Deutschland versteigert werde, heißt es von dem Auktionshaus Van Ham. Kunsthistoriker erkennen in dem Bild die zweite Ehefrau Picassos, Jacqueline Roque (1927-1986), aus deren Nachlass es auch ursprünglich stammt. Aktuell kommt es nun aus einer deutschen Privatsammlung mit einem geschätzten Gesamtwert von zehn Millionen Euro. Dazu gehören auch Werke von Louise Bourgeois, Paul Klee, Sigmar Polke, Egon Schiele und Kurt Schwitters.

Der vor 50 Jahren gestorbene Picasso schuf insgesamt 400 Porträts von Jacqueline Roque, die 46 Jahre jünger war als er. Die ehemalige Keramikverkäuferin verbot später seinen Kindern die Teilnahme an der Trauerfeier für Picasso. 1986 nahm sie sich das Leben.

dpa