OB Reker schickt Vitali Klitschko vier LKW-Ladungen Windeln und Co. nach Kiew

Henriette Reker sendet am Donnerstag vier Lastwagen-Ladungen voll mit Hilfsgütern nach Kiew. Bürgermeister Vitali Klitschko hatte sie darum gebeten.
Henriette Reker OB Köln
Kölns OB Henriette Reker. Foto: Thomas Banneyer/dpa
Henriette Reker OB Köln
Kölns OB Henriette Reker. Foto: Thomas Banneyer/dpa

Der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, hatte Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (65, parteilos) kürzlich um Hilfe gebeten. Er bestellte Windeln, Lebensmittel und Hygieneartikel beim Oberhaupt der Domstadt. Reker löst ihr Versprechen, der Ukraine zu helfen, nun ein.

Vier Lastwagen sollen am Donnerstag, 31. März, mehr als 120 Paletten mit Lebensmitteln, Medikamenten und Hygieneartikeln zu einer Sammelstelle der Deutschen Bahn bringen. Von dort werden sie mit einem Cargozug an die polnisch-ukrainische Grenze gefahren, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) hatte Klitschko unmittelbar nach dem russischen Angriff auf die Ukraine in einem Schreiben ihre Anteilnahme ausgedrückt und Hilfe angeboten. Daraufhin hatte Klitschko zwei Listen mit dringend benötigten Bedarfsgütern an seine Amtskollegin geschickt. Nach Angaben der Stadt warb Reker dann bei Kölner Unternehmen um Unterstützung für Sachspenden. Klitschko ist Träger des Konrad-Adenauer-Preises der Stadt Köln.

>> Klitschko-Ex in Schlägerei verwickelt – vor laufender Kamera <<

Ukraine-Krieg: Jede Woche gelangen Sachspenden von Düsseldorf nach Polen

Der Kiewer Bürgermeister arbeitet nach Angaben des nordrhein-westfälischen Innenministeriums auch eng mit der Landesinitiative „NRW hilft der Ukraine“ zusammen. Mit Hilfe von Klitschkos Netzwerk sei ein Konzept für den konkreten Ablauf von Hilfstransporten entwickelt worden, heißt es in einem Bericht für den Innenausschuss des Landtags.

So erstellten Verantwortliche in der Ukraine Bedarfslisten von Hilfsgütern und schickten sie dann an die Koordinierungsgruppe des Innenministeriums für die Ukraine. Einmal wöchentlich würden Sachspenden sowie medizinisches Material der Uniklinken von Düsseldorf aus nach Polen gebracht. Über einen gesicherten Korridor gelangten sie dann in die Ukraine.

dpa