Seit dem 1. Mai 2022 betreibt Geschäftsfrau Monsa Oldenburg (45) das Buriram auf der Schaafenstraße 63 mitten in der Kölner City. Das Restaurant hat sie nach ihrem gleichnamigen Heimatdorf im nordöstlichen Thailand (Isan) benannt. Dort hat sie auch die Inspiration für ihre üppige und vielseitige Speisekarte her.
„Zu Hause in Buriram essen wir gerne Ameiseneier – zum Beispiel als Salat oder als Omelette“, erzählt Monsa, die sich selbst „Joy“ nennt. Im heimischen Isan, wie die Region im Nord-Osten Thailands heißt, gelten die Eier der roten Ameise als absolute Delikatesse! Joy: „Das sind nicht die schwarzen Ameisen, die hier bei uns auf dem Boden herumlaufen. Die roten Ameisen in Thailand sind oben in den Sträuchern.“ Dort weben die Insekten dichte Netze, in denen sie dann ihre Eier legen.

Von der Flasche direkt auf den Teller: Ein thailändischer Salat mit Eiern von der roten Ameise. Foto: privat
Befremdlich? Nicht für Thailänderin Monsa Oldenburg: „Bauern fischen die Eier dann mit langen Stöckern aus den Netzen. 100 Gramm kosten 25 Euro. Das ist eine absolute Delikatesse, die sonst nirgendwo in Köln angeboten wird.“ Auf der Speisekarte des Burirams sind die Eier als Salat oder Omelette zu finden (ca. 15 Euro pro Gericht).

Ein Salat mit gekochten Hühnerfüßen-Foto: privat
Doch die Insektenlarven sind nicht die einzige exotische Delikatesse auf dem Speiseplan des Burirams. Das Thai-Restaurant bietet auch Hühnerfüße in verschiedenen Varianten an: „Wir haben sie entweder gekocht im Salat oder frittiert mit Chili-Sauce. Beides köstlich“, beteuert Oldenburg.

Hühnerfüße gibt es im Buriram auch frittiert mit Chili-Sauce. Foto: privat
Thai-Restaurant Buriram in Köln bietet Ameiseneier und Hühnerfüße an
Mutige Deutsche, die sich eine Portion Ameiseneier oder einen Hühnerfußsalat bestellen, habe es bislang nicht gegeben. Joy: „Das bestellen bei uns nur die Thais.“ Was das Buriram sonst noch von herkömmlichen Thai-Restaurants in Köln unterscheidet, sind die Muscheln. Auf der Karte finden sich zahlreiche Muschelgerichte in verschiedenen Saucen und Currys. Doch auch Fleisch-, Fisch- und Tofu-Fans gehen nicht leer aus. Die Karte ist lang und reicht von Pad Thai über Thai Curry bis hin zu knackigen, erfrischenden Salaten.

Das Restaurant Buriram in Köln. Foto: Ristau/Tonight.de
Und: Monsa Oldenburg ist nicht erst seit dem 1. Mai 2022 im Gastro-Business. Bereits im Jahr 2000 zog die Thailänderin nach Deutschland, heiratete einen Kölner und eröffnete mit ihm gemeinsam die Restaurants Krua Thai am Heumarkt und in der Brüsseler Straße. Nach der Trennung startet die zweifache Mutter nun mit ihrem eigenen Restaurant durch – und das kann sich sehen lassen.

Buriram: Mitten im Ladenlokal steht ein Tuk Tuk. Foto: Ristau/Tonight.de
Ein Bambusdach, Porträts von thailändischen Königen, Buddha-Figuren und ein Thai-Taxi (Tuk Tuk) zieren das Buriram und machen es zu einem einzigartigen Asia-Paradies mitten in Köln.
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