Vom Opfer zur Täterin: Frau will Wache nicht verlassen und tritt nach Bundespolizist

Eine 41-jährige Frau wollte einen Diebstahl melden. Am Ende bekam sie selbst eine Anzeige wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Blaulicht Polizei
Foto: Shutterstock/Pradeep Thomas Thundiyil
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„That escalated quickly“, wie man im Neudeutsch heute sagt. In der Nacht zum Samstag begab sich eine 41-jährige Frau, die mit dem Zug aus Wuppertal kam, in die Polizeidienststelle der Kölner Hauptbahnhofspolizei. Dort schilderte sie, dass sie im Schnellzug beklaut worden sei – ihr Schlüsselbund wäre weg.

Sie beteuerte, den Rucksack, wo sich der Schlüssel befunden hatte, nicht aus den Augen gelassen zu haben. Zudem sei die Tasche immer verschlossen gewesen. Die Beamten sprachen danach die Option an, dass der Schlüssel vielleicht auf normalem Wege verloren gegangen sei. Doch die Frau ließ sich davon nicht überzeugen.

Dem Hinweis, dass für die Verfolgung der Straftat ein schriftlicher Antrag nötig ist, wollte die 41-Jährige aber nicht nachkommen. Daraufhin wurde sie gebeten, die Wache zu verlassen. Das wollte sich die Frau jedoch ebenso wenig bieten lassen und wurde verbal aggressiv.

Als sich die Beamten schließlich entschlossen, die Frau zwangsweise vor die Türe zu setzen, trat diese gezielt und unmittelbar gegen das Knie eines Polizisten und klammerte sich am Mobiliar fest.

Dann wurde die Dame gefesselt und es wurde diesmal gegen sie ein Straftatvorwurf eröffnet. „Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte“ lautete dieser, eine Anzeige wurde ebenfalls gestellt. Zu guter Letzt verließ sie die Wache dann doch freiwillig.

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