Köln: Spezialflugzeug sorgt für enorme Lärmbelästigung

In Köln kommt es am 6. Februar abends über der Stadt zu besonderem Fluglärm. Der Grund ist die Energieversorgung der Stadt.
Nachtflug Köln Bonn
ARCHIV - Ein Flugzeug landet am 27.06.2011 auf dem Flughafen Köln/Bonn; im Hintergrund der Dom. Foto: Oliver Berg dpa/lnw
Nachtflug Köln Bonn
ARCHIV - Ein Flugzeug landet am 27.06.2011 auf dem Flughafen Köln/Bonn; im Hintergrund der Dom. Foto: Oliver Berg dpa/lnw

Über dem Kölner Nachthimmel wird es am Montagabend, den 6. Februar, besonders laut werden. Denn zwischen 19 und 23 Uhr will der Energieversorger RheinEnergie die Fernwärmeleitungen der Stadt überprüfen. Dazu steigt ein speziell ausgerüstetes Flugzeug über der Stadt auf und wird in einer Höhe von nur ca. 2000 Metern Messungen durchführen.

RheinEnergie will damit überprüfen, wie es um den Zustand und die Dämmeigenschaften im Fernwärmenetz bestellt ist und eventuelle Betriebsstörungen ausmachen. Man spricht bei einem solchen Auftrag, den die Energiefirma an eine Spezialfirma herangetragen hat, von einer „Thermal-Befliegung“. Bereits in der Vergangenheit wurden solche Flüge durchgeführt.

Spezialflieger über Köln: Anwohner müssen Geduld aufbringen

Die Messungen können jedoch erst in den Abendstunden vorgenommen werden. Grund dafür ist der Flugverkehr, den man so wenig wie möglich beeinträchtigen möchte, heißt es von Seiten des Versorgers. Zudem müssen auch weitere Kriterien gegeben sein: So muss es auch kalt und trocken sein. Zwei Parameter, die ebenfalls am Montagabend zutreffen.

So hängt viel von den Witterungsbedingungen ab. Daher könne auch keine genaue Zeitangabe über die Dauer des Flugs und der Überprüfung gemacht werden. Für die Anwohner heißt es dann, geduldig zu sein und zu hoffen, dass der Einsatz in der Luft nicht allzu lange dauert.

Die Fernwärme wird vor allem im Zentrum der Stadt genutzt. Dort sind viele Anwohner an das Fernwärmenetz angebunden und können gleichzeitig Wärme und Strom empfangen. Außerhalb vom Stadtkern hingegen gibt es noch viele Gebiete und Stadtteile, die nicht an das Netz angebunden sind.