Rassismus in Köln: Frau postet schockierendes Video aus Wohnheim in Köln-Ehrenfeld

In einem Kölner Wohnheim wurde ein Mann von einer Mitbewohnerin rassistisch beleidigt. Der Mann hat die Hasstiraden auf seinem Handy festgehalten.

In einem Wohnheim im Kölner Stadtteil Ehrenfeld ist es zu einem schweren rassistischen Vorfall gekommen. Ein Video auf Instagram zeigt, wie eine Frau einen Mann aus Kamerun aufs Übelste rassistisch beleidigt und verbal attackiert.

Die Frau, offenbar ebenfalls im Wohnheim lebend, erklärt unverhohlen, dass der Betroffene in Deutschland nicht willkommen sei und sich „verpissen“ solle. Der Mann hat die gesamte Szenerie mit seinem Handy festgehalten, seine Tochter hat die Story auf Instagram inzwischen veröffentlicht.

In dem Video erklärt die Frau völlig schamlos: „Ich bin Rassistin und ich bin stolz drauf! Und jetzt?“ Währenddessen beleidigt sie ihn permanent. „Wenn es nach mir ginge, solltest du in dein Scheißland zurückkehren. Verpiss dich hier! Du Scheißnigger!“

Das Video könnt ihr euch hier anschauen:

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Das Video hat inzwischen etliche Menschen erreicht und tiefe Betroffenheit ausgelöst. So erklärte beispielsweise Enissa Amani: „Das ist so grausam und diese Frau gehört angezeigt, mit allen rechtlichen Konsequenzen. Das Gefühl fremd zu sein und keinen sicheren Platz zu haben, wo man nicht anders ist. Ja, wir sind alle anders, aber es ist was anderes, wenn dein Anderssein direkt an deiner Hautfarbe festgemacht wird.“

Die Tochter des Opfers erhielt nach der Veröffentlichung viel Zuspruch und erklärte ihrerseits: „Ich bin überwältigt und dankbar für all eure Unterstützung. Ich kämpfe jetzt bis zum Ende für meinen Vater und jede Person hier in diesem Land, die sowas erlebt.“

Dafür nahm sie bereits Kontakt mit Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker auf. Unter einem Beitrag, in dem es um die Ukraine ging, kommentierte sie: „Henriette Reker, ich fordere Aufklärung über den Sachverhalt, der sich am 13. Juni 2022 in Ihrer Stadt Köln abgespielt hat. Bitte setzen Sie sich mit mir in Verbindung.“ Eine Antwort gab es bislang noch nicht.

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