Köln-Porz: Bomben-Fund sorgt für Straßensperrungen und Evakuierung

Köln ist eine – im wahrsten Sinne des Wortes – Bombenstadt! Diesmal wurde das Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg in Köln-Porz gefunden.
Bombe in Köln
Eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Foto: Roberto Pfeil/dpa
Eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Foto: Roberto Pfeil/dpa

Bei Bauarbeiten wurde am Mittwochvormittag, 7. Dezember 2022, im Bereich der Sportanlage des Stadtgymnasiums Köln-Porz (Humboldtstraße 10, 51145 Köln) ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Es handelt sich um eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe mit Heckaufschlagzünder.

Das Kampfmittel muss noch am Mittwoch entschärft werden. Dafür muss der Gefahrenbereich abgesperrt und evakuiert werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln sind vor Ort.

Bombe

In diesem Bereich werden Anwohner in Köln-Porz evakuiert. Foto: Stadt Köln

Das Ordnungsamt entscheidet über alle weiteren Maßnahmen zur Absperrung und Evakuierung. Der endgültige Gefahrenbereich wurde vom KBD mit einem endgültigen Radius von 400 Metern festgelegt. Rund 3.500 Personen werden von Evakuierungen betroffen sein. Wann der Blindgänger entschärft wird, steht noch nicht fest.

Bombe in Köln-Porz: Das ist die Anlaufstelle für Evakuierte

Eine Anlaufstelle für Betroffene  wird in der Turnhalle der Max-Planck-Realschule, Planckstraße 14, 51145 Köln-Porz, eingerichtet. Diese öffnet voraussichtlich ab 14.30 Uhr. Der Zugang ist ebenerdig.

Wegen Straßensperren und damit verbundenen Verkehrsbehinderungen wird gebeten, sich auf der Internetseite der Stadt Köln und anderen Medien sowie online bei den Kölner Verkehrs-Betrieben und weiteren betroffenen Verkehrsunternehmen zu informieren.

Diese Straßen sind gesperrt

  • Humboldtstraße Fahrtrichtung Süden ab ungefährer Höhe der Hausnummer 77/86
  • Solinger Straße/Ecke Martin-Luther-Straße
  • Königsberger Straße/Ecke Liegnitzer Straße
  • Memeler Straße ab ungefährer Höhe der Hausnummer 44
  • Fauststraße ab ungefährer Höhe der Hausnummer 76
  • Marienburger Straße ab ungefährer Höhe der Hausnummer 7
  • Kaiserstraße/Ecke Egmontstraße
  • Heinrich-Lob-Weg ab ungefährer Höhe der Hausnummer 23
  • Brucknerstraße/Ecke Beethovenstraße
  • Kaiserstraße ab ungefährer Höhe der Hausnummer 129 in Fahrtrichtung Osten
  • Voltastraße/Ecke Ohmstraße
  • Siemensstraße/Ecke Ohmstraße
  • Planckstraße ab ungefährer Höhe der Hausnummer 5 in Fahrtrichtung Süden

Zur Unterbindung von Fuß- und Radverkehr können weitere kleinere Sperren in kleinen Stich- und Anliegerstraßen sowie Grünflächen eingerichtet sein, um den Gefahrenbereich zu schützen.

Betroffen von den Sperrungen sind seit 14.30 Uhr auch die KVB-Buslinien 151, 152, 160, 161, 162 und 165. Laut KVB werden diese über die Bergerstraße und die Josephstraße in beiden Fahrrichtungen abgeleitet, um wieder auf den ursprünglichen Linienweg an der Frankfurter Straße zu kommen. Die Linien 151 und 152 bedienen die Haltestellen (H) Bahnhof Porz, (H) Celsiusstraße, (H) Feuerwache, (H) Urbach Kaiserstraße, (H) Im Falkenhorst und (H) Eil Kirche  nicht mehr; die Linie 160 die Haltestellen (H) Bahnhof Porz, (H) Celsiusstraße, (H) Voltastraße, (H) Siemensstraße und (H) Kopernikusschule; die Linie 161 die Haltestellen (H) Bahnhof Porz, (H) Celsiusstraße und (H) Feuerwache); die Linie 162 die Haltestellen (H) Bahnhof Porz, (H) Celsiusstraße, (H) Voltastraße, (H) Siemensstraße, (H) Dorotheenstraße.

Zur Anbindung an den Bahnhof Porz bedienen die genannten Linien stattdessen die Haltestelle (H) Klingerstraße.

Rund um den endgültigen Evakuierungsbereich werden weitere kleine Sperren eingerichtet, so dass niemand mehr in den Evakuierungsbereich gehen oder fahren kann. Der Luftraum wird kurzfristig für den Entschärfungszeitraum gesperrt.