Das Frühjahr 2022 steht für den Kölner Zoo offenbar unter keinem guten Stern. Erst am Dienstag brach im Regelwaldhaus ein enormes Feuer aus, bei dem 132 teils vom Aussterben bedrohte Tiere sterben mussten. Die Polizei ermittelt noch zur Brandursache. Jetzt folgt schon das nächste Drama im Tierparadies: Elefantendame Maejaruad musste am Freitag, 18. März, eingeschläfert werden. Das teilte der Kölner Zoo auf Facebook mit. Die Anteilnahme ist groß. Über 3000 Mal wurde der Beitrag geliket, 133 Mal wurde er geteilt. Ganz Köln trauert um Maejaruad! Doch was ist mit der erst 33-jährigen Elefantenkuh passiert?
Der Tod steht in keinem Zusammenhang mit dem Feuer, das Tage vorher im Kölner Zoo ausgebrochen war. Dem Drama liegt eine ganz andere Geschichte zugrunde. Und zwar gerieten die Dickhäuter auf dem Gelände in Streit, bei dem Elefantenbulle Bindu Maejaruad am Hinterbein verletzte. Die Tiere wurden laut Zoo umgehend getrennt und in ihre Ställe gesperrt. In dem Posting wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es auch in der freien Wildbahn zu Auseinandersetzungen dieser Art kommen könne und die aufgeheizte Stimmung der Tiere nichts mit den Haltungsbedingungen zu tun habe.
Kölner Zoo: Elefantendame Maejaruad mit 33 Jahren eingeschläfert
Maejaruad wurde dann sofort veterinärmedizinisch versorgt, heißt es. Der Kölner Zoo holte sich sogar Verstärkung der Zoo-Kollegen aus Wuppertal hinzu. Im sedierten Zustand konnte die Dickhäuterin geröntgt werden. Dann die traurige Gewissheit: komplizierter Schienenbein- und Wadenbruch! Die Verletzung sei bei Elefanten irreparabel. Um Maejaruad weiteres Leid zu ersparen, entschlossen sich die Zoo-Verantwortlichen schweren Herzens, die thailändische Elefantendame, die 2006 in den Kölner Zoo kam, einzuschläfern. „Wir sind in Trauer über diesen Elefanten, der uns über Jahre ans Herz gewachsen ist. Rest in Peace“, schreibt der Kölner Zoo. Maejaruad wurde nur 33 Jahre alt. Asiatische Elefanten haben eine Lebenserwartung von 60 bis 70 Jahren.
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