Köln: Müll bleibt diese Woche liegen – Verdi ruft AWB zu mehrtägigem Warnstreik auf
In dieser Woche bleibt an gleich drei Tagen der Müll in Köln liegen: Die Gewerkschaft Verdi kündigt an, dass die AWB-Beschäftigten von Donnerstag (9. März) bis einschließlich Samstag (11. März) ihre Arbeit niederlegen werden. Der Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen.
AWB-Streik in Köln: Müllabfuhr legt Arbeit nieder
Ab Donnerstag, dem 9. März 2023, ruft Verdi alle Beschäftigte der Abfallwirtschaftsbetriebe Köln (AWB) zu einem dreitägigen Warnstreik auf. Der Betrieb umfasst die Müllabfuhr, die Straßenreinigung und das Wertstoffcenter. Die Warnstreiks sollen am 9., 10., und 11. März stattfinden. Die Tarifbeschäftigten wollen damit ein „unmissverständliches Signal in Richtung des Verbandes der Kommunalen Arbeitgeber“ senden, so Verdi.
AWB-Streik in Köln: An diesen Tagen wird gestreikt
Jeweils am Donnerstag, Freitag und Samstag wollen sich die Beschäftigten ab 7 Uhr zum Warnstreik an den Toren der drei großen Betriebsstätten Am Maarweg, an der Christian-Sünner-Straße und an der Alteburger Straße treffen. Die Kundgebungen sollen um 9 Uhr vorbei sein – der Streik dauere allerdings den ganzen Tag an, berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger.
AWB-Streik in Köln: Das fordert die Gewerkschaft Verdi
Verdi fordert in der anstehenden Tarifrunde für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Das bisherige Angebot der Arbeitgeber war 5 Prozent mehr Lohn in zwei Schritten und eine einmalige Zahlung über 2500 Euro. Die dritte Tarifverhandlungsrunde soll nun Ende März stattfinden.
Bereits vergangene Woche streikten viele Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Köln, darunter auch in den Kölner Kitas und bei der KVB. Den Protesten hat sich auch die Klimabewegung „Fridays for Future“ angeschlossen.