Lokal-Betreiber lässt sich wegen Corona etwas Neues einfallen – Ordnungsamt greift durch

Not macht erfinderisch – auch bei den Betreibern des Kölner Lokals "St. Louis". Allerdings machte ihnen das Ordnungsamt einen Strich durch die Rechnung.

In den vergangenen Wochen haben Lokal-Betreiber wieder schwerer zu kämpfen – Grund dafür sind die hohen Corona-Fallzahlen und die damit verbundenen Maßnahmen. Der Betreiber des „St. Louis“ auf der Zülpicher Straße in Köln hat sich etwas einfallen lassen – dann kam aber das Ordnungsamt.

Wie „Express“ berichtet, waren Weihnachtsbäume Teil der Idee der „St. Louis“-Betreiber, um den coronabedingten Problemen entgegenzuwirken. Denn weil drinnen aktuell sehr wenig läuft, soll der Glühweinverkauf vor der Tür den Verkauf etwas antreiben. Um das Ganze etwas festlicher zu gestalten, stellten die Besitzer drei Weihnachtsbäume vor der Tür auf.

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„St. Louis“ in Köln: Weihnachtsbäume weg oder Schließung

Während sich viele „Ach, das ist ja eine nette Idee“ gedacht haben dürften, war das Ordnungsamt gar nicht begeistert. Wie Besitzer Sascha Beyer dem „Express“ erklärte, sei das Ordnungsamt gleich zweimal zum Lokal gekommen: „Nein, ihr dürft es nicht machen, war die Aussage, Punkt. Wir strampeln, um das, was wir drinnen verlieren, draußen durch Glühwein zu retten. Und der Weihnachtsbaum gehört zu Weihnachten dazu.“

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Darüber hinaus hätten die Mitarbeiter des Ordnungsamtes gedroht, den Laden „auf der Stelle dichtzumachen“, so Beyer. Der Betreiber reagierte und baute die drei Weihnachtsbäume vor seinem Laden wieder ab. Aber wieso musste so gehandelt werden? „Das Einbringen jeglicher Gegenstände in das öffentliche Straßenland ist zunächst gesetzlich verboten. Das umfasst auch Tannenbäume“, erklärt eine Sprecherin der Stadt Köln.

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Die geschmückten Weihnachtsbäume sollten in erster Linie dafür sorgen, dass der Außenbereich des „St. Louis“ in den Wintermonaten ansprechender aussieht. Gäste sollten so angelockt werden. Nun muss es Beyer allerdings ohne Weihnachtsbäume versuchen, die hat das Ordnungsamt ja untersagt.