Fehlende Barrierefreiheit? Kritik an neuen Kölner Bahnen der KVB

Behindertenorganisation haben die Kölner Verkehrs-Betriebe für ihren neuen Niederflur-Züge kritisiert. Die Barrierefreiheit sei nicht wirklich gegeben. Es soll nachgebessert werden.
KKVB-Linie 9
KVB-Linie 9. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
KVB-Linie 9. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Wegen fehlender Barrierefreiheit stehen die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) in der Kritik. Diese wollen sich nun nach eigenen Angaben um Verbesserungen an geplanten neuen Stadtbahnen bemühen. Das Unternehmen werde prüfen, „welche technischen Möglichkeiten es gibt, um die Situation für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste noch weiter zu verbessern“, teilte ein Sprecher am Mittwoch mit. Die städtische KVB hat für rund 450 Millionen Euro 64 Niederflur-Züge bestellt. Vertreter von Behindertenorganisationen kritisierten, der Einstieg in die Bahnen sei für Rollstuhlfahrer zu beschwerlich.

Bei einer gemeinsamen Sitzung des Verkehrs- und Sozialausschusses beauftragten die Mitglieder die KVB nun, „alle noch möglichen Hilfsmaßnahmen vorzunehmen, um die faktisch bestehende Problematik für bestimmte Gruppen von Rollstuhlfahrenden bestmöglich abzumildern“. So solle die KVB mit dem Hersteller etwa über eine andere Art von Rampen nachverhandeln. Für eine Neuausschreibung des Auftrags sei es jedoch zu spät.

Die KVB betonte, die neuen Bahnen entsprächen den gesetzlichen Vorgaben und erfüllten alle technischen Vorgaben für die Barrierefreiheit. Behindertenverbände seien bereits frühzeitig in die Planungen mit einbezogen worden.

dpa