Nach Bürgerbeschwerden: Deutzer Kirmes in Köln wird um eine Woche verkürzt

Traurige Nachrichten für alle Fans der beliebten Rhein-Kirmes: Nach Bürgerbeschwerden wird das beliebte Volksfest nun eine Woche kürzer stattfinden.
Die Deutzer Kirmes in Köln
Die Deutzer Kirmes. Foto: Gemeinschaft Kölner Schausteller/Dieter Vollmer
Die Deutzer Kirmes. Foto: Gemeinschaft Kölner Schausteller/Dieter Vollmer

Die Deutzer Kirmes in Köln gehört zu den größten Veranstaltungshighlights der Stadt. Traditionell findet sie einmal im Frühjahr und einmal im Herbst statt. Nach zwei Jahren Corona-Pause konnte das Volksfest 2022 zum ersten Mal wieder stattfinden.

Im vergangenen Jahr empfing die Kirmes vom 16. April bis 1. Mai sowie vom 28. Oktober bis 6. November insgesamt 26 Tage ihre Gäste. Da es am ersten Familientag der Osterkirmes zu Ausschreitungen und Chaos kam, zog die Stadt Köln Konsequenzen und änderte die Öffnungszeiten.

Köln: Stadt reagiert auf Bürgerbeschwerden

Besucher des beliebten Volksfestes müssen sich demnach auf weniger Kirmes-Tage einstellen. Wie eine Sprecherin der Stadt Köln bei 24Rhein erklärte, wurden für die Deutzer Kirmes dieses Jahr nur 18 statt 26 Tage genehmigt. Dies sei eine „Reaktion auf massive Bürgerbeschwerden“, so die Sprecherin.

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Daneben wurde im vergangenen Jahr ein Lärmgutachten bei der Bezirksregierung erstellt, welches ergab, dass eine Genehmigung nur noch für eine geringere Anzahl an Tagen möglich sei. „Wie diese Tage auf Frühlings- und Herbstvolksfest aufgeteilt werden, entscheidet der Veranstalter“, heißt es von der Stadt Köln.

Proteste bei den Schaustellern der Kölner Kirmes

Acht Tage weniger Kirmes erwartet Fans des Veranstaltungshighlights somit dieses Jahr. Im Gespräch mit Rhein24 sagte Willi Krameyer, Vorstandsmitglied Gemeinschaft Kölner Schausteller (GKS), dass es sein kann, dass die Kirmes dieses Mal anstatt zwei Wochen nur eine dauern wird. Dennoch versuche man, das Volksfest so lange wie möglich stattfinden zu lassen.

Auch die Schausteller der Deutzer Kirmes wollen sich gegen die Entscheidung der Stadt Köln wehren. Am Dienstag (21. Februar) starteten sie daher eine Online-Petition. „Wir möchten mit dieser Petition zeigen, wie groß die Fangemeinde ist, die Freude an den Kölner Frühlings- und Herbstvolksfesten haben“, heißt es in der Petition.

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Mit der Verkürzung des Volksfestes habe man mit starken Einschränkungen zu kämpfen. „Ein Familientag mit stark ermäßigten Preisen ist hier schon kaum realisierbar.“ Die Frühlingskirmes würde mit der neuen Regelung statt der üblichen 16 Tage nur noch 9 Tage laufen.

Ob sich die Stadt Köln am Ende den Forderungen der Schausteller beugen wird, ist noch ungewiss. Ein Starttermin für die Mega-Veranstaltung steht jedoch bereits. Am Ostersamstag, dem 8. April, wird die Frühlings-Ausgabe der Deutzer Kirmes beginnen.