Köln: Illegaler Bändchenverkauf für Zülpicher Viertel – Händler angezeigt

Auf einer Online-Plattform sind Karnevalsbändchen für die Zülpicher Straße zum Verkauf aufgetaucht. Die Stadt hat einen Strafantrag gestellt.
Bändchen
Ein Arm mit einem Bändchen. Foto: shutterstock/Morumotto
Ein Arm mit einem Bändchen. Foto: shutterstock/Morumotto

Die Zülpicher Straße ist wie jedes Jahr zu Karneval wieder der Hot Spot in der Domstadt. Weil bereits im Vorfeld damit gerechnet wird, dass zu viele Menschen auf die beliebte Partymeile wollen, hat die Stadt in den vergangenen Wochen insgesamt 3500 Bändchen für Gewerbetreibende, Gastronomen und Firmen verteilt, die im Kwartier Latäng ansässig sind.

Mit Hilfe der Bändchen wird den Trägern somit freier Zugang auf die Zülpicher Straße gewährt, selbst wenn diese wegen Überfüllung bereits dicht gemacht wurde. Daher sind diese Bändchen entsprechend begehrt. Umso schlimmer, dass nun auf einem Online-Marktplatz diese Bändchen zum Verkauf angeboten wurden.

Köln: Bändchen wurden für 10 Euro pro Stück angeboten

Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet, hat ein Online-Nutzer die Bändchen für 10 Euro das Stück auf einer Plattform angeboten. „Hier biete ich Eintrittsbändchen für den Kölner Karneval“, heißt es da. „Damit kommt man auf alle abgesperrten Gebiete rund um die Zülpicher Straße. Die Bänder sind offiziell von der Stadt Köln und kosten 10 Euro pro Stück.“ Wer mehrere Bändchen abnehme, könne sogar noch beim Preis sparen. Mehr als 20 Stück würden pro Tag aber nicht verkauft werden.

Die Stadt reagierte umgehend und hat bei der Polizei bereits einen Strafantrag gestellt. Zudem wurde beantragt, dass Angebot von der entsprechenden Webseite zu löschen. Mit den Bändchen war die Stadt zuvor gut gefahren, denn auch am 11. November zum Auftakt in die 5. Jahreszeit wurden die Bändchen herausgegeben. Damals aber gab es kein solches Angebot.

Stattdessen wurde bekannt, dass sich einzelne Ordner damals haben schmieren lassen. Für Bargeld wurde ein paar Feiernden trotz Sperrung der Einlass gewährt, die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits gegen die betroffenen Ordner.

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