Karneval in Köln endet mit großer Nubbelverbrennung vor dem Dom

Premiere in Köln: Zum Abschluss der Karnevalssession wurde der Nubbel erstmals vor dem Dom verbrannt.
Nubbel
Karnevalisten beobachten die "Nubbel-Verbrennung" vor dem Kölner Dom. Nubbel werden in Köln an vielen Orten verbrannt - die Puppen nehmen symbolisch die Sünden der Karnevalstage auf sich. Foto: Henning Kaiser/dpa
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Karnevalisten beobachten die "Nubbel-Verbrennung" vor dem Kölner Dom. Nubbel werden in Köln an vielen Orten verbrannt - die Puppen nehmen symbolisch die Sünden der Karnevalstage auf sich. Foto: Henning Kaiser/dpa

Das gab es beim Kölner Karneval noch nie: Zum ersten Mal ist der Straßenkarneval mit einer offiziellen Nubbel-Verbrennung vor dem Dom beendet worden. Der Nubbel ist eine Strohpuppe und büßt mit seiner Verbrennung stellvertretend für die von den Menschen über Karneval begangenen Sünden.

Bisher habe es die Nubbel-Verbrennungen nur im kleineren Maßstab in Kneipen gegeben, doch aus Anlass des 200-jährigen Bestehens des Kölner Rosenmontagszugs in diesem Jahr habe man sich entschieden, dem Ganzen einen größeren Rahmen zu geben, sagte am Dienstag ein Sprecher der Karnevalsgesellschaft „Die Grosse von 1823“. „Das soll auch etwas sein, was durchaus Perspektive hat für Wiederholung.“

>>Kölner Karneval 2023: Hier wird an Veilchendienstag der Nubbel verbrannt<<

Der Nubbel wird in Köln traditionell in der Nacht zum Aschermittwoch verbrannt. Der Brauch kam erst nach dem Zweiten Weltkrieg auf, doch davor wurde der Nubbel schon am Ende einer Kirmes verbrannt. Auch sagt man auf Kölsch, wenn man nicht weiß, wo jemand steckt: „Dä es beim Nubbel!“ (Der ist beim Nubbel!)