Impfpässe ohne Impfung ausgestellt: Großrazzia in Kölner Arztpraxis und 40 Wohnungen
Nach der Razzia in einer Arztpraxis in Leverkusen-Opladen, in der ein Arzt Impfbefreiungs-Atteste ausgestellt haben soll, geht die Verfolgung der Impfkriminalität weiter.
Rund 200 Polizisten sind am frühen Dienstagmorgen zu Durchsuchungen in Köln, Leverkusen und Erftstadt ausgerückt, um dem Verdacht der Fälschung von Corona-Impf- und -Test-Zertifikaten nachzugehen. Die Ermittlungsgruppe „Stempel“ habe deswegen insgesamt 40 Wohnungen und eine Arztpraxis durchsucht, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Köln mit.
Kölner Arzt soll Impfpässe ohne Impfung ausgestellt haben
Einem in Köln niedergelassenen Arzt werde zur Last gelegt, Impfbescheinigungen ohne tatsächlich durchgeführte Corona-Impfungen ausgestellt zu haben. In weiteren Verfahren werde den Beschuldigten vorgeworfen, gefälschte Impfzertifikate hergestellt beziehungsweise gefälschte Testnachweise oder Impfpässe beschafft und verwendet zu haben. Zwischen den einzelnen Ermittlungsverfahren bestehe nach aktuellem Stand aber kein Zusammenhang.
dpa