Fortschritt in Köln: Schulen erhalten 4000 digitale Tafeln – mit diesen Funktionen

Nächster Schritt in Sachen Digitalisierung: Kölner Schulen bekommen 4000 digitale Schultafeln zu Verfügung gestellt.
So sehen die digitalen Schultafeln aus. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa
So sehen die digitalen Schultafeln aus. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

Die Stadt Köln hat für ihre Schulen einen Rahmenvertrag zur Beschaffung von weiteren 4000 interaktiven digitalen Tafeln („Panels“) mit vier Lieferanten abgeschlossen. Mit der Aufteilung auf vier Vertragspartner fördert die Stadt Köln mit den Mitteln des „Digitalpakt Schule“ von Bund und Ländern den Mittelstand in einer Höhe von rund 19 Millionen Euro.

Bundesweit erstmalig wird ein Managementsystem für diese Geräteart zum Einsatz kommen, das erlaubt, die Lehrkräfte aus der Ferne zu unterstützen oder Software-Apps und Updates über gesicherte Internetverbindungen auszurollen.

Kölner Schulen erhalten 4000 digitale Tafeln

Andree Haack ist als Beigeordneter für Digitalisierung der Stadt Köln für die technische Umsetzung zuständig: „Moderne digitale Technik ist in unseren Schulen heute unverzichtbar. Sie muss aber auch nach einem professionellen Konzept gewartet werden, damit die moderne Infrastruktur den Schulen auch zuverlässig und dauerhaft zur Verfügung steht. Mit rund 145.000 Anwender an rund 300 Schulstandorten ist das alternativlos. In Köln denken wir das Prinzip der vernetzten Systeme nach dem neusten Stand der Technik von Anfang an mit.“

Die Schulen der Stadt Köln haben insgesamt mehr als 8000 Unterrichtsräume. Alle diese Schulräume werden mit moderner digitaler Präsentationstechnik ausgestattet. In etwa 4000 Räumen werden bereits deckenhängende Beamer beziehungsweise Panels aus dem Förderprogramm „Gute Schule 2020“ genutzt. Nun folgen weitere 4000 Räume mit Panels. Die Auslieferung wird bis mindestens Ende 2024 andauern.

Kreide war gestern: Kölner Schulen gehen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung

Robert Voigtsberger, Beigeordneter für Bildung, Jugend und Sport der Stadt Köln: „Damit machen wir einen riesengroßen Schritt hin zur Abschaffung der Kreidezeit in Kölner Schulen. Wir sind unseren innovativen Weg von Anfang an konsequent gegangen und werden auch jetzt nicht stehen bleiben. Lehrer*innen können unter Nutzung der neuen Touch Panels gemeinsam mit ihren Schüler*innen technikgestützt Unterrichtsinhalte aktiv erarbeiten und dabei gemeinschaftlich auf Dateien und Webinhalte zugreifen. Die Einbindung der Endgeräte aller Beteiligten ist möglich. Der Unterricht kann somit medienpädagogisch ganz anders gestaltet werden als bisher.“

In der täglichen pädagogischen Arbeit ersetzen die Panels in den Schulräumen die bekannten „grünen Schultafeln“. Es handelt sich um Touch-Bildschirme von der Größe einer herkömmlichen Schultafel. In der Regel hat ein Panel noch Whiteboard-Klappflügel, die mit abwischbaren Stiften beschreibbar sind. Natürlich sind auch Panels elektrisch höhenverstellbar.

Die Panels können mit elektronischen Stiften oder einfach mit dem Finger beschrieben werden. Bilder und Grafiken können sofort eingebunden werden. Der Anschrieb kann gespeichert und bei Bedarf den Schülern sofort per E-Mail übermittelt werden. Sowohl Schülern als auch Lehrkräfte können Präsentationen, die sie vorab auf ihren PCs oder mobilen Endgeräten (zum Beispiel Smartphones oder iPads) zuhause oder im Unterricht vorbereitet haben, drahtlos auf die Panels streamen.

Medien aus dem Schulnetz oder tagesaktuell dem Internet sind im Unterricht nur einen Klick entfernt. Die Stadt Köln hat dazu schon in großem Umfang in die WLAN-Infrastruktur der 264 Kölner Schulen investiert. Der weitere Ausbau und die stetige Modernisierung der WLAN-Infrastruktur auf den neuesten Stand der Technik werden ebenfalls mit Priorität vorangetrieben.