ESC-Vorentscheid 2023 in Köln: Lord Of The Lost reist für Deutschland nach Liverpool

Acht Bewerber kämpfen auf der Bühne, um für Deutschland zum Eurovision Song Contest zu fliegen. Die Entscheidung fiel am 3. März – der Gewinner steht fest!
Lord of the Lost
Lord of the Lost gewinnt den deutschen ESC-Vorentscheid und fährt im Mai für Deutschland nach Liverpool. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Lord of the Lost gewinnt den deutschen ESC-Vorentscheid und fährt im Mai für Deutschland nach Liverpool. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Der Eurovision Song Contest (ESC) gehört wohl zum größten Musik-Show-Spektakel der Welt: Um Deutschland beim ESC zu vertreten, haben sich über 350 Künstler beworben. Welchen Gesangstalent die Deutschen ins ESC-Finale schicken, entscheidet sich jedoch erst in dem Vorentscheid am 3. März. Tonight News berichtete live zur Show, am Freitagabend um 22.20 Uhr.

>> Eurovision Song Contest: „Unser Lied für Liverpool“ in Köln – alle Infos zum Vorentscheid <<

00.26 Uhr: Lord of the Lost gewinnt deutschen ESC-Vorentscheid!

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Die Dark-Rock-Band gewinnt den ESC-Vorentscheid und fährt im Mai für Deutschland nach Liverpool. Die Band entscheidet mit insgesamt 189 Punkten den Sieg eindeutig für sich. Den zweiten Platz teilen sich Will Church und Ikke Hüftgold – die beiden sahnten 111 Punkte ab. „Wir sehen uns am 13. Mai mit diesen Jungs auf der Bühne in Liverpool“, verabschiedet sich Gastgeberin Barbara Schöneberger vom Publikum.

00.25 Uhr: Das Votingergebnis im Überblick

  • Lord of the Lost: 189
  • Ikke Hüftgold: 111
  • Will Church: 111
  • TRONG: 71
  • Lonely Spring: 70
  • Anica Russo: 65
  • René Miller: 62
  • Patty Gurdy: 56

00.04 Uhr: Die Abstimmung läuft

Die Punktevergabe der Länder läuft. Barbara schaltet sich zunächst in die Schweiz, über die Niederlande, bis nach Finnland, Spanien, Litauen, Ukraine, Österreich und schaltet schließlich ins letzte Land – England.

  • Schweiz: 8 Punkte für Anica, 10 Punkte für René und 12 für Will
  • Niederlande: (Marijke Amando): 8 Punkte für René, 10 Punkte für Will, 12 Punkte für TRONG
  • Finnland (Joel Hocker): 8 Punkte für Will, 10 Punkte für Anica, 12 Punkte für LOTL
  • Spanien (Barey): 8 Punkte für Patty, 10 Punkte für René, 12 Punkte für Will
  • Litauen (Vaidotas von The Roop): 8 Punkte für TRONG, 10 Punkte für Anica, 12 Punkte für Will
  • Ukraine (Jamala): 8 Punkte für René, 10 Punkte für Anica, 12 Punkte für Will
  • Österreich (Cesar Sampson): 8 Punkte für LOTL, 10 Punkte für Anica, 12 Punkte für Will
  • Großbritannien (Suri): 8 Punkte für René, 10 Punkte für TRONG, 12 Punkte für Will

23.50 Uhr: Malik Harris ist live vor Ort

Malik Harris ist nun auch zu Gast und erzählt stolz von seinen persönlichen Erfolgen nach der Null-Punkte-Misere in Turin. Seither ist er auf den deutschen Festivalbühnen zu sehen, produziert neue Songs und ist glücklich, wie es gelaufen ist. Zum bisherigen Abend sagt er: „Die ganzen verschiedenen Genres haben mich schwer beeindruckt, ihr habt das so geil gemacht. Ich bin echt sprachlos, mega gut!“

23.45 Uhr: Gast Ilse DeLange performt auf der Bühne

Couchgast Ilse DeLange performt mit The Boss Hoss den gemeinsamen Song „You“ live auf der Bühne.

23.40 Uhr: Die Künstler im Schnelldurchlauf

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Acht Performances liegen nun zurück. Das Voting läuft, noch haben Zuschauer die Chance, ihren Liebling zu wählen. „Hier kommt für sie nochmal der Schnelldurchlauf“, beendet Schöneberger die Anmoderation.

23.35 Uhr: Lord of the Lost mit „Blood & Glitter“

Die letzte Truppe des Abends ist die Dark-Rock-Band „Lord of the Lost“. Das Hamburger Gespann sorgt für ein ehrenwürdiges Finale des Vorentscheids, die Pyro stimmt, die Stimme auch. Das Publikum scheint begeistert und bedankt sich mit Standing Ovations.

23.15 Uhr: Ikke Hüftgold mit „Lied mit gutem Text“

Ikke Hüftgold ist über ein TikTok-Voting zum Vorentscheid gewandert. „Ikke ist ein tolles Ventil, um auch mal etwas zu sagen, was man besser nicht sagen sollte“, beichtet der Musikproduzent. Sein Fanblock ist laut. Der Schlagersänger im goldenen Smoking macht auf jeden Fall Laune – stimmungsmäßig wohl bisher der Höhepunkt.

23.15 Uhr: Patty Gurdy mit „Melodies Of Hope“

Patty ist eine Drehleiher-Spielerin. Die 26-Jährige führt ihren eigenen Youtube-Kanal und geht mit ihren Clips sogar viral. „Ich hatte einige Hunderttausende Abonnenten, Millionen von Klicks – und dann kam die Ahrtalflut.“ Die Sängerin verrät, dass sie alles verloren hat: Ihr zu Hause, ihre Kameras –  alles – nur ihre Drehleier-Instrumente nicht. Sie erzählt im Vorspann: „Der Song soll daran erinnern, dass man in schweren Zeiten nicht alleine ist.“ In „Melodies of Hope“ steckt viel „ESC“ drin.

23.08 Uhr: Will Church mit „Hold On“

Will Church geht als Favorit ins Rennen. Auch der ESC-Experte Dr. Michael Sonneck verrät exklusiv in unserem Interview, dass er Will-Church-Fan der ersten Stunde sei. Stimmlich kann er bisher tatsächlich am meisten überzeugen. Die Performance ist reduziert, der Fokus liegt auf den 26-Jährigen mit dem Zylinderhut.

23 Uhr: Lonely Spring mit „Misfit“

Den nächsten Act starten die vier Jungs aus Passau: „Der Song passt zu uns Niederbayern“, spoilert Silbereisen. Performt wird ein flippiger Song, der stark an das Genre von Punk-Rock-Bands wie Blink 182, Green Day und Billy Talent erinnert. Auf alle Fälle Fangirl-Potential!

Riccardo Simonetti findet, dieses Jahr ist es das erste Mal, dass sich die Musiker wirklich Mühe mit den Inszenierungen auf der Bühne geben: „Das trifft total den Zeitgeist.“ Schöneberger versichert „wir haben eine bunte Bandbreite heute am Start, jetzt geht’s direkt weiter!“

22.50 Uhr: Anica Russo mit „Once Upon A Dream“

Anica Russo ist die jüngste in der Runde: Mit ihren 22 Jahren weiß sie schon ganz genau, wo sie hin will – nach Liverpool natürlich! Die Sängerin sitzt am Klavier zwischen arrangierten Schilfgräsern. Das Ganze wirkt verträumt, stimmlich gut. Langer Ton – check. „Ach, war das schön. Anica, ein Traum!“, schwärmt Schöneberger und zeigt sich mitten im Publikum neben Russos Familie.

22.42 Uhr: René Miller mit „Concrete Heart“

Die Performance von Wahl-Berliner René Miller beginnt stehend auf einem gigantischem Felsstein. Seine kräftige Ballade kommt ohne viel Drumherum aus, der Fokus liegt auf seine Stimme. Diese wirkt leider hin und wieder etwas schief. „Das Publikum gibt wieder Standing Ovations, läuft gut“, so Barbara Schöneberger.

22.33 Uhr: TRONG mit „Dare To Be Different“

Der Künstler Trong Hieu macht den Auftakt. Im Vorspann verrät der 30-Jährige, dass er derzeit zwischen Deutschland und Vietnam pendelt, denn dort ist er seit dem Sieg einer Castingshow kein unbekannter Sänger. „Mit dem Song ‚Dare To Be Different‘ will ich euch zeigen: Traut euch, anders zu sein!“ Das Ganze erinnert an gegenwärtige K-Pop-Bewegung, wirkt trotzdem frisch und lebendig. Der „German Hot-Boy“ ist ein geborener Popsänger, findet Riccardo Simonetti. Das Publikum gibt Standing Ovations.

22.25 Uhr: Gastgeberin Barbara Schöneberger im goldenen Dress

In einem goldenen Anzug, welches aus dem Kleiderschrank des Moderations-Kollegen Thomas Gottschalk stammen könnte, eröffnet Barbara Schöneberger den Vorentscheid: „Lasset die Spiele beginnen“. Die acht Performer werden einzeln auf die Bühne gerufen und mit tobendem Applaus vom Publikum begrüßt. Besonders auffällig: Die Fanbase von Schlagersänger Ikke Hüftgold ist unüberhörbar.

22.20 Uhr: ESC-Vorentscheid 2023 startet in Köln

Es ist soweit, der ESC-Vorentscheid startet – live um 22.20 Uhr in den MMC Studios in Köln. Der NDR hat für heute einige Gäste eingeladen: Mit dabei sind unter anderem das Country-Rock-Duo The BossHoss. Zusammen mit der ESC-Zweiten 2014 Ilse DeLange von „The Common Linnets“ werden sie die gemeinsame Single „You“ performen. Außerdem sind der deutsche ESC-Vertreter 2022, deutscher ESC-Finalist 2022 Malik Harris, Schlagersänger Florian Silbereisen und TV-Moderator Riccardo Simonetti bei der Show dabei.

ESC-Vorentscheid 2023 in Köln: Heute ohne Frida Gold

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Die Sängerin und Kandidatin Frida Gold muss sich kurzfristig aus dem Wettbewerb verabschieden. Alina Süggeler, die Frontfrau der Band, ist so krank, dass sie keine Stimme für den Auftritt am Freitagabend mehr hat, wie der NDR mitteilte. Die Band spricht von einem „Schock und einer maßlosen Enttäuschung.“  Alle weiteren Infos zum Hintergrund findet ihr hier.

ESC-Vorentscheid 2023 in Köln: Diese Kandidaten sind im Rennen

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Deutschland ist als großes Publikumsland nach den Regeln des Eurovision Song Contest automatisch qualifiziert. Sechs Solokünstler und zwei Bands treten beim deutschen ESC-Vorentscheid unter dem Motto „Unser Lied für Liverpool“ gegeneinander an:

Hier gibt es alle Kandidaten in unserer Bildershow im Überblick.

ESC-Vorentscheid 2023 in Köln: Abstimmung

Die Abstimmung beim ESC-Vorentscheid folgt einem mehrstufigen Verfahren: Nach Liverpool darf fahren, wer die meisten Punkte auf sich vereinen kann. Die Hälfte der Gesamtpunktzahl vergibt eine Fach-Jury während der Show. Die andere Hälfte setzt sich aus den Stimmabgaben der Zuschauer im Netz und den Televotings zusammen.

ESC 2023: Wann und wo findet der Eurovision Song Contest statt?

Ausgetragen wird der Eurovision Song Contest 2023 am 13. Mai 2023 im englischen Liverpool. Eigentlich war die ukrainische Hauptstadt Kiew als nächster Veranstaltungsort vorgesehen, denn die ukrainische Band Kalush Orchestra hatte im vergangenen Jahr in Turin mit dem Titel „Stefanie“ gewonnen. Aufgrund der aktuellen Situation sprang Großbritannien als ESC-Gastgeberland ein. Russland ist vom ESC ausgeschlossen.