EM 2024 vs. CSD: Stadt Köln im Termin-Clinch

Wenn sich zwei wichtige Ereignisse überschneiden, zieht einer den Kürzeren. So geschehen bei der Terminplanung für den CSD und das EM-Public-Viewing 2024 in Köln.
CSD-Demo Köln 2022
1,2 Menschen haben an der Parade zum Christopher Street Day (CSD) in Köln teilgenommen. Foto: Marius Becker/dpa
1,2 Menschen haben an der Parade zum Christopher Street Day (CSD) in Köln teilgenommen. Foto: Marius Becker/dpa

Köln in Hochstimmung: Im Sommer 2024 sollen gleich zwei Mega-Events in der Domstadt steigen. Der Christopher Street Day (CSD) plant im Rahmen der Cologne Pride wie immer ein dreitägiges Straßenfest in der Innenstadt. Ungünstig: Die Stadt Köln ist zur gleichen Zeit Gastgeber der Fußball-EM.

Und: Dort, wo in bunten Kostümen mit mehr oder weniger Stoff die queere Szene gefeiert wird, sollen große Public-Viewing-Leinwände für die Fußballspiele aufgebaut werden. Vom 5. bis zum 7. Juli 2024, wo der CSD in Köln geplant ist, könnte unter anderem ein Deutschland-Spiel im Viertelfinale anstehen. Doch beides auf einmal geht nicht.

Während der Veranstalter des CSD, wenn überhaupt, nur eine räumliche Verlegung des eigenen Events in Betracht zieht, sieht die Stadt Köln eher eine zeitliche Verlegung des CSD vor. „Gleichzeitig mit der Fußball-EM 2024 kann der CSD nicht stattfinden. Wir sind in Gesprächen zu einem anderen Termin“, so Kölns Stadtdirektorin Andrea Blome zum „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Wie sich Stadt und Veranstalter letztendlich einigen, ist noch offen. Im Juli 2023 findet der CSD aber wie gewohnt statt – hier alle Infos zur Cologne Pride.