Deutzer Kirmes in Köln: Polizistin nach Schlägerei verletzt

Auf der Deutzer Kirmes tummeln sich tagtäglich Abertausende Kölner und Touristen, um auf den Fahrgeschäften oder bei einem Bier den Alltag hinter sich zu lassen. Bereits an den sonnigen Osterfeiertagen wurde die Deutzer Werft komplett überrannt. Am Mittwoch, dem lang ersehnten Familientag, an dem alle Fahrgeschäfte, Getränke und Snacks nur die Hälfte kosten, kochten die Emotionen allerdings über. Der Andrang war wegen der Rabatte riesengroß und dementsprechend das Gedränge.

Deutzer Kirmes in Köln: Familientag artet aus

Gegen 21.30 Uhr alarmierte der Kirmes-Veranstalter die Polizei wegen Ausschreitungen, zu denen es zwischen der „Wilden Maus“ und dem Riesenrad gekommen war. Polizeisprecher Gilles zu Tonight News: „Wir hatten bereits am frühen Abend zehn Schlägereien gemeldet bekommen.“

Ein Streifenwagen fuhr nach Deutz, um die Situation zu entschärfen und die Streithähne zu vertreiben. Gilles: „Die Veranstalter haben dann freiwillig alles dichtgemacht. Regulär hat die Kirmes ja bis 22 Uhr geöffnet.“ Doch auf dem Rheinboulevard ging es weiter: „Die entsprechende Klientel hatte die aufgeladene Stimmung mitgenommen und sich dort weiter geprügelt“, so der Beamte.

Die Ordnungshüter der Polizei Köln versuchten erneut, die Aggressoren zu beschwichtigen und zu trennen – vergebens. Stattdessen solidarisierten sich laut Polizei bis zu 200 Männer mit den Schlägern und schrien die Polizisten an. „Die sind mit geballten Fäusten auf die Beamten los gerannt, sodass sie Pfefferspray einsetzen und sofort Verstärkung anfordern mussten“, so der Sprecher.

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Deutzer Kirmes in Köln: Polizistin nach Schlägerei leicht verletzt

70 Einsatzkräfte rückten zum Rheinboulevard aus, um die Situation zu entschärfen und die Streithähne von den Beamten fernzuhalten. Eine Polizistin wurde von einem der involvierten Schläger bei einer „Widerstandshandlung“ leicht verletzt. Nach den Ausschreitungen am Familientag überlege der Kirmes-Veranstalter nun, bereits um 21 Uhr zu schließen, um derartige Szenen künftig zu vermeiden. Auch die Polizei wird nun verstärkt vor Ort sein.

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