Bombe in Köln: Spektakuläre Entschärfung – Blindgänger musste gesprengt werden
Die Fünf-Zentner-Bombe, die am Mittwochabend bei Bauarbeiten an der Schönhauser Straße in Köln-Bayenthal gefunden wurde, konnte am Donnerstag, 31. März, gegen 17.40 Uhr erfolgreich entschärft werden. Ganz geräuschlos sei es dabei nicht abgegangen, so die Stadt: Weil sich der Zünder nicht herausdrehen ließ, musste er gesprengt werden. Die Verkehrssperrungen wurden danach schrittweise aufgehoben.
Rund 7400 Menschen hatten zuvor ihre Wohnungen und Häuser verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen. Sie kamen in privaten Unterkünften oder auch in einer Sporthalle unter. Schulen, Kindergärten und andere Bildungseinrichtungen im betroffenen Gebiet im Stadtteil Bayenthal blieben geschlossen.
Entschärfung steht bevor https://t.co/2KZopivq4V
— Stadt Köln (@Koeln) March 31, 2022
Zeitweise war vor der Entschärfung auch etwas Geduld gefragt. Der Grund: Zunächst musste Sand geliefert werden. Damit unter anderem ein Krankenhaus nicht evakuiert werden musste, hatten sich der Kampfmittelbeseitigungs- und der Ordnungsdienst entschieden, den Evakuierungsradius von 500 auf 400 Meter herabzusetzen.

Diese Container wurden mit tonnenweise Sand beladen. Foto: Stadt Köln
Dafür war es nach Angaben der Stadt aber erforderlich, den Blindgänger – für den Fall einer Explosion – mit Containern zu umstellen. Für die Standfestigkeit der Container sorgten Sandladungen.
dpa