Bibbern in der Bahn: KVB senken Temperaturen, um Kosten zu sparen

Die Nahverkehrsbetriebe in Düsseldorf und Köln senken die Temperaturen in den Stadtbahnen, um Energie zu sparen.
Coronavirus Maskenpflicht im Öffentlichen Nahverkehr Bahn Köln KVB
Eine Frau trägt vor einer Straßenbahn in Köln Mund-Nasen-Schutz. Foto: Roberto Pfeil/dpa
Coronavirus Maskenpflicht im Öffentlichen Nahverkehr Bahn Köln KVB
Eine Frau trägt vor einer Straßenbahn in Köln Mund-Nasen-Schutz. Foto: Roberto Pfeil/dpa

Die Verkehrsbetriebe in Düsseldorf und Köln senken die Temperatur in ihren Straßen- und U-Bahnen. Die Düsseldorfer Rheinbahn kündigte am Montag an, die Temperatur in den Bahnen von 18 auf 16 Grad zu senken. So sollen in vier Monaten eine Million Kilowattstunden Strom eingespart werden, teilte das Nahverkehrsunternehmen in Düsseldorf mit. Dies entspreche dem jährlichen Stromverbrauch von rund 250 Vier-Personen-Haushalten.

Den Fahrkomfort werde dies nicht beeinträchtigen, da die Fahrgäste in aller Regel ohnehin warm angezogen seien, teilte das Unternehmen mit. Mit der Maßnahme setze man eine Vorgabe der Bundesregierung zur Bewältigung der Energiekrise um.

>> Düsseldorf: Rheinbahn senkt Temperatur um zwei Grad <<

Die Temperatur in den Bussen bleibe unverändert, weil diese mit der Motorwärme geheizt werden und sich durch eine Absenkung keine Einsparung erzielen lasse. Die Rheinbahn betreibt den öffentlichen Personennahverkehr in Düsseldorf, Meerbusch sowie in weiten Teilen des Kreises Mettmann.

Die Kölner Verkehrsbetriebe kündigten an, die Heiztemperatur in den Stadtbahnen und E-Bussen von 19 auf 16 Grad zu senken. Davon verspreche man sich Einsparungen im Bereich der Stadtbahnen von 700 000 Kilowattstunden in drei Monaten.

Insgesamt verbrauche die KVB jährlich rund 160 Millionen Kilowattstunden, davon 86 Prozent durch den Fahrbetrieb der Stadtbahn. Das entspreche dem Haushaltsstrom einer Stadt mit 100 000 Einwohnern.

dpa