Auf Schwarzarbeit und Co.: Kölner Zoll kontrolliert 300 Corona-Testzentren
Schwarzarbeit, Mindestlohn, Sozialversicherung: Nicht jeder Unternehmer hält sich an die Gesetze, wenn es darum geht, schnelles Geld zu verdienen. „Viele konnten ihren eigentlichen Job nicht mehr ausüben wegen Corona und haben sich dann umorientiert und Testzentren eröffnet oder sich dort anstellen lassen“, erklärt Zoll-Pressesprecher Jens Ahland gegenüber Tonight News.
Ob alle Angestellten dort sozialversichert sind, den Mindestlohn von aktuell 9,82 Euro erhalten oder ob zusätzlich noch Schwarzarbeiter für das Testzentrum arbeiten, das überprüfen am Freitag, 4. März 2022, 100 Zoll-Beamte. „Unsere Kollegen sind nicht nur in Köln unterwegs, sondern nördlich bis nach Leverkusen und südlich bis Bonn und wir decken auch den Rhein-Erft-Kreis und den rheinisch-bergischen Kreis mit ab“, so Ahland weiter.
Vereinzelt habe es auch Hinweise auf Unstimmigkeiten gegeben. „Diese Testzentren gucken wir uns natürlich ganz genau an“, so der Pressesprecher. Begonnen haben die Truppen am Freitagmorgen etwa beim Testzentrum am Friesenplatz. Jens Ahland erklärt Auffälligkeiten: „Wenn ein Testzentrum beispielsweise sehr lange Öffnungszeiten hat, aber nur drei Personen auf 450 Euro angemeldet hat, ist das ein Indiz für Schwarzarbeit. Denn das ist so nicht zu schaffen.“
Mehr News zum Thema:
- Razzia! Polizei kontrolliert Kölner Arztpraxis wegen Impfbetruges
- Leverkusener Arzt soll Impfbefreiungs-Atteste auf Wunsch ausgestellt haben
- Im Corona-Testzentrum: Mann schlägt mit Plexiglasscheibe auf Mitarbeiter ein