Elefant Bindu hat Dickhäuter auf dem Gewissen – Kölner Zoo fällt Entscheidung

Der Kölner Zoo hat eine Entscheidung getroffen, wie es mit dem aggressiven Bindu nun weiter gehen soll. Der asiatische Bulle hat bereits einen Pfleger und eine Elefantenkuh auf dem Gewissen.
Elefantengehege Köln Zoo Maejaruad
Elefantendame Maejaruad musste nach einem Kampf mit Bindu sterben. Foto: Oliver Berg/dpa
Elefantendame Maejaruad musste nach einem Kampf mit Bindu sterben. Foto: Oliver Berg/dpa

Das Urteil für den aggressiven Elefant Bindu ist gefallen: Einen Monat nach dem tödlichem Kampf im Elefantengehege des Kölner Zoos ist jetzt über das Schicksal des Angreifers entschieden worden. Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ am Mittwoch berichtete, muss der 53 Jahre alte Elefantenbulle Bindu seinen Lebensabend künftig getrennt von den anderen verbringen.

Bei einem Kampf unter asiatischen Elefanten hatte er eine Elefantenkuh so schwer verletzt, dass sie eingeschläfert werden musste. Seitdem war der Bulle bereits von der Herde getrennt.
Wie der „Kölner Stadtanzeiger“ weiter berichtete, hatte Bindu 1984 in seinem damaligen Zoo in England bereits einen Pfleger getötet, der sein Gehege betrat.

Nach Todes-Drama: Kölner Zoo hat über Bindus Schicksal entschieden

Der Zoo wolle kein Risiko eingehen, sagte Direktor Theo Pagel der Zeitung. Die meisten Elefantenbullen würden im zunehmenden Alter ohnehin zu Einzelgängern. „Einzelhaft“ bekommt Bindu hingegen nicht. „Die Tiere können ja durch die Absperrungen hinweg rüsseln und miteinander interagieren“, meinte Pagel.

Der Kampf mit Todesfolge ist nicht das erste Drama im Kölner Zoo in diesem Jahr. Nur wenige Tage davor war ein Brand im Tropenhaus ausgebrochen, bei dem 130 seltene Tiere starben.

dpa