73 Prozent angesteckt: Omikron-Explosion in Kölner Brauhaus — trotz 2G

Die vierte Welle nimmt Fahrt auf. Durch die neue Mutante "Omikron" steigen die Zahlen rasch. Jüngst entpuppte sich eine Weihnachtsfeier in einem Kölner Brauhaus zum Superspreader-Event – trotz 2G.
In einem Brauhaus wie diesem fließt das Kölsch gut und gerne (Symbolbild). Foto: Oliver Berg/dpa
In einem Brauhaus wie diesem fließt das Kölsch gut und gerne (Symbolbild). Foto: Oliver Berg/dpa

Omikron-Katastrophe in Köln! Nach einer Weihnachtsfeier in einem Brauhaus haben sich 73 Prozent der Gäste mit dem Coronavirus angesteckt. Zudem infizierten sich zwei weitere Brauhaus-Besucher, die abseits der Firmenfeier saßen, sowie eine Mitarbeiterin des Lokals – und das, obwohl alle Anwesenden genesen oder geimpft waren!

Gesundheitsamt-Leiter Dr. Johannes Nießen schlägt Alarm: „Nach allem, was wir aktuell wissen, ist die Omikron-Variante hochansteckend.“ Und weiter: „Nur geboostert ist man vor einer schweren Erkrankung gut geschützt. Daher nutzen Sie bitte das breite Impfangebot in Köln.“

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Omikron-Explosion in Köln: Weihnachtsfeier wird zum Spreader-Event

Von den 45 Teilnehmern der Weihnachtsfeier wurden im Anschluss 33 positiv auf das Coronavirus getestet. Wie die Stadt Köln mitteilt, sind noch nicht alle positiven PCR-Tests auf die Variante untersucht. Bislang wurde erst bei vier Testergebnissen die Omikron-Variante nachgewiesen. Die Untersuchungen dauern an.

Aufgrund der hohen Ansteckungswahrscheinlichkeit der neuen Mutante ist jedoch davon auszugehen, dass es sich auch bei den anderen positiven Coronatests um Omikron handelt. Die Stadt Köln will ab Samstag alle positiven PCR-Tests, die beim Gesundheitsamt gemeldet werden, auf ihre Variante untersuchen lassen. 

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Das rät der Krisenstab der Stadt Köln für Weihnachten und Silvester

Der Krisenstab der Stadt Köln rät dazu, sich an den Feiertagen vor Zusammentreffen mit anderen Personen selbst zu testen, um Ansteckungen zu verhindern.

Krisenstabsleiterin Andrea Blome: „An den Feiertagen werden viele Kölner*innen mit dem engsten Familienkreis zusammenkommen. Wir wissen, dass das Ansteckungsrisiko in Innenräumen am höchsten ist. Daher rufe ich dazu auf, dass alle Kölner*innen freiwillig vor privaten Treffen einen Corona-Test machen, damit sie sich und ihre Liebsten schützen und besinnliche Feiertage verbringen können.“

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