17-Jähriger tötet Mann mit einem Messer – jetzt spricht ihn das Gericht in Köln frei

An Halloween 2021 tötete ein 17-Jähriger einen Mann mit einem Messerstich ins Herz, nun wurde er allerdings vom Landgericht in Köln freigesprochen.
Landgericht Köln
Das Kölner Landgericht. Foto: Oliver Berg/dpa
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Das Kölner Landgericht. Foto: Oliver Berg/dpa

Kehrtwende vor dem Kölner Landgericht! Im Prozess nach einer tödlichen Messer-Attacke vor einem Club in der Halloween-Nacht 2021 ist ein 17 Jahre alter Angeklagter freigesprochen worden. Das entschied das Gericht nach neun Verhandlungstagen. Der Jugendliche war wegen Totschlags angeklagt worden, weil er einen 25-Jährigen im Streit erstochen haben soll.

Wegen des jugendlichen Alters des Beschuldigten fand der am Montag zu Ende gegangene Prozess komplett unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Angaben zur Begründung des Urteils könnten daher auch nicht gemacht werden, sagte eine Gerichtssprecherin am Dienstag. Der junge Mann sei bereits aus der Haft entlassen worden.

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17-Jähriger tötete sein Opfer mit Stich ins Herz

Bereits vor dem tödlichen Messerstich durch den 17-Jährigen soll es in dem Club zu Auseinandersetzungen zwischen den beiden jungen Männern gekommen sein. Zwischen 4 und 5 Uhr soll der Streit dann vor dem Club eskaliert sein. Dabei soll der 17-Jährige ein Einhandmesser gezückt und dem 25-Jährigen einen Stich ins Herz versetzt haben. Der Teenager stellte sich 3. November, also drei Tage nach der Tat im Kölner Stadtteil Bickendorf, der Polizei und gestand, dass er für den Messerstich mit Todesfolge verantwortlich sei.

Anfang April war in einem anderen Fall in Köln ein 17-Jähriger wegen Totschlags zu sechs Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Der Mann hatte einen 18-Jährigen im vergangenen Sommer während einer Streitigkeit tödlich mit einem Messer verletzt. Unter anderem als Reaktion auf diesen Vorfall und einen weiteren Vorfall an Halloween waren im vergangenen Dezember auf zwei Kölner Ausgehmeilen Waffenverbotszonen eingerichtet worden.

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dpa