1,2 Tonnen Koks im Pferdetransporter geschmuggelt: Hammerhart-Urteil für Kuriere

Kokainhandel im ganz großen Stil haben zwei Männer aus Köln in den Jahren 2015 und 2016 betrieben. Mit einem Pferdetransporter sollen sie rund 1,2 Tonnen des weißen Aufputschmittels hin- und hergefahren haben.
Pferdeanhänger
Foto: Newnow/Shutterstock
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Höchststrafe für einen Transportunternehmer aus Köln! Der Mann wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt. Ein mitangeklagter Gastronom kam mit dreizehneinhalb Jahren geringfügig milder davon. Zudem ordnete das Gericht die Unterbringung des Gastronomen in einer Entziehungsanstalt an, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag mitteilte.

Laut dem bereits am Montagabend gefällten Urteil wegen Beihilfe zum unerlaubten bandenmäßigen Drogenhandels hatten die Männer 23 Schmuggelfahrten mit einem Pferdetransporter aus dem bergischen Much nach Großbritannien organisiert. Die Fahrten hatten demnach zwischen November 2015 und März 2016 stattgefunden. Dabei soll es sich um eine Menge von schätzungsweise rund 1,2 Tonnen Kokain gehandelt haben. Lediglich die letzte Schmuggelfahrt war aufgeflogen und Beamte hatten 84 Kilogramm Kokain sichergestellt. Die restlichen 22 Fahrten hatte das Gericht mit jeweils mindestens 50 Kilogramm veranschlagt.

Eine von der Staatsanwaltschaft in ihrer Anklage angenommene Verbindung der Männer zur kalabrischen Mafiaorganisation ‚Ndrangheta stellte das Gericht laut dem Sprecher nicht fest. Der Prozess war im November 2019 gestartet. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten aber mehrmals längere Pausen eingelegt werden.

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dpa