110 Missbrauchsfälle: „Pädo-Priester“ wandert zwölf Jahre in den Bau

Trotz 110 Missbrauchsfällen hatte ein Priester aus NRW vor dem Landgericht Köln Revision gegen sein Urteil zu zwölf Jahren Haft eingelegt. Nun hat er sie zurückgenommen.
Priester mit Kind
Ein kleines Mädchen sitzt auf dem Bett. Vor ihr steht ein Priester. Foto:
Priester mit Kind
Ein kleines Mädchen sitzt auf dem Bett. Vor ihr steht ein Priester. Foto:

Zwölf Jahre Haft für einen katholischen „Pädo-Priester“ aus NRW: Dieses Urteil ist nun rechtskräftig. Das teilte eine Gerichtssprecherin am Montag auf Anfrage mit. Die Revision gegen die Entscheidung sei zurückgenommen worden. „Bild“ hatte darüber berichtet.

Das Gericht hatte den Geistlichen am 25. Februar schuldig gesprochen, von 1993 bis 2018 neun Mädchen in Gummersbach, Wuppertal und Zülpich teils schwer sexuell missbraucht zu haben. Alle leiden nach Angaben des Gerichts unter „katastrophalen Folgen“ wie Depressionen, Angstpsychosen, Magersucht, wiederkehrenden Alpträumen und Schuldgefühlen. Insgesamt wurde der Pfarrer in 110 Fällen für schuldig befunden. Das jüngste Opfer war neun Jahre alt.

Nach früheren Gerichtsangaben hatte der Priester Revision gegen das Urteil eingelegt.

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dpa