Rassismus-Vorfall auf der Gamescom? Besucher beschreibt die Situation auf Social Media

Die Welt zu Gast in Köln – allerdings hat ein Gaming-Geschäftsführer einen Zwischenfall im Rahmen der Gamescom öffentlich gemacht.

Wenn die Gamescom in Köln stattfindet, strömen Menschen aus der ganzen Welt in die Domstadt. Manche sehen dabei eine Möglichkeit, gute Geschäftskontakte zu knüpfen, andere wollen nur die Spiele-Neuheiten anspielen. Eigentlich sollen und wollen alle Besucher aber nur eine gute Zeit haben. Allerdings ist es offenbar zu einem Rassismus-Vorfall gekommen – bei einem Geschäftsführer-Meeting.

Am letzten August-Wochenende verwandelt sich das Messegelände in Deutz in ein Gamer-Paradies. Viele Spieleentwickler geben sich die Ehre und stellen die Spiele vor, mit denen sie den Markt erobern wollen. Allerdings gibt es natürlich auch einen Business-Aspekt der ganzen Sache. Auch die Entscheider der Branche tummeln sich dann im Rheinland.

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Allan Cudicio, Geschäftsführer eines Spieleunternehmens, war unter der Woche anlässlich der Gamescom zu einem Treffen mit anderen Geschäftsführern der Branche eingeladen.

 

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Gamescom: Allan Cudicio schildert Zwischenfall bei Meeting

Auf Twitter schildert er aber, dass es dabei zu einem Zwischenfall gekommen ist: „Das Erste auf dem Gamescom: Ich frage, ob das der Tisch für die Gaming-Geschäftsführer ist, und ein Typ beginnt, bei mir Sachen zu bestellen. Er war sich seiner Sache so sicher, dass ich zwei Minuten brauchte, um ihm klarzumachen, dass er nicht der Kellner bin. Ich versuche ja, mich davon nicht runterziehen zu lassen. Aber wieso ist unsere Industrie und auch unsere Gesellschaft so?“

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Cudicio ist Geschäftsführer des Unternehmens „Twin Drums“ und ist in Berlin beheimatet. Seine Wurzeln liegen in Italien und Ghana. Auf seinen Twitter-Post reagierte viele Menschen. In erster Linie reagierten die User mit Ekel und Verständnislosigkeit auf die Reaktion, die Cudicio für eine einfache Frage erhielt.

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Wie er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ erklärte, war er selbst überrascht, wie viel Rückmeldung er nach dem Zwischenfall bekam. Die Black-Lives-Matter-Bewegung sei ein Grund, wieso er nun bei solchen Situationen den Weg in die Öffentlichkeit suche – mit der Intention zu zeigen, dass ein solches Verhalten nicht akzeptabel ist.

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Nachdem Cudicio den anderen Mann erklärte, dass er ebenfalls ein Geschäftsführer sei, gab es keine Entschuldigung. Auch das ließ Cudicio „wütend“ zurück, wie er erklärte. In einem weiteren Tweet bedankte er sich für die Unterstützung – auch vom Gamescom-Team. Im Anschluss auf den Vorfall mischte sich Cudicio dann auf dem Messegelände unter das Volk und traf unter anderem auf einen Entwickler-Kollegen aus Indonesien, beide haben gute Laune. So soll es sein! Frei nach dem Motto der Fußball-WM 2006 in Deutschland: Die Welt zu Gast bei Freunden.