Virtual Bundesliga 2021/22: Alle Infos zur Deutschen Meisterschaft

Seit 2012 und mit dem Start von FIFA 13 spielen die DFL (Deutsche Fußball Liga) und EA Sports im deutschsprachigen Raum die Virtual Bundesliga aus. Seit dem 9. November läuft die zehnte Spielzeit. Wir sagen euch, was ihr zur neuen Saison wissen müsst.
Foto: Christoph Soeder/dpa
Foto: Christoph Soeder/dpa

Seit FIFA 13 im Jahr 2012 ist gibt es die „Virtuelle Bundesliga“, wie es zu Beginn noch genannt wurde. Seither aber hat sich viel getan. 2018 wurde die Meisterschaft auf vier verschiedene Modi aufgegliedert: der VBL Open, der VBL Club Championship, den VBL Playoffs und dem VBL Grand Final. Seit dem dem 9. November läuft die VBL Club Championship by bevestor. Alle Infos dazu hier

Virtual Bundesliga: Was ist die VBL Club Championship by bevestor?

Bei den VBL Open kann jeder mitmachen, der Zeit und Lust hat. Denn der Modus ist kostenlos und allein der Besitz des Spiels FIFA berechtigt zur Teilnahme. Dort wählt man dann ein Bundesligateam. Am Ende kommen die 18 Spieler mit den besten Monatsbilanzen zwischen Dezember und Februar in die VBL Playoffs. Dafür stehen allen Spielern 60 Partien im Monat zur Verfügung.

Die VBL Club Championship wiederum ist ein Mix aus Teams aus der ersten und zweiten Liga. Insgesamt machen 26 Vereine mit. Die Teams treten mit eigenen Kadern in einem geschlossenen Ligensystem an und spielen dort um den Titel des VBL Club Champion.

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Virtual Bundesliga: Wer ist bevestor?

Der Sponsor der Virtual Bundesliga ist die Dekabank-Tochter bevestor, die wiederum zur Sparkassengruppe gehört. bevestor definiert sich dabei als digitale Vermögensverwaltung der DekaBank, dem Wertpapierhaus der Sparkassen. bevestor tritt dabei als Finanzanlagevermittler auf. Der Dienstleister übernimmt dabei die Namenspartnerschaft der Virtual Bundesliga, dessen Vertrag die abgelaufene sowie die bevorstehende enthält.

Virtual Bundesliga: Wie läuft die Saison ab?

Offiziell läuft die Saison schon seit dem 1. November. Seither lädt die Virtual Bundesliga alle interessierten Spieler und Spielerinnen zur Teilnahme ein. Auch die DFL bewirbt das Produkt mit den Worten: „Bis heute ist die 2012 in Kooperation von DFL und EA SPORTS gegründete VBL der einzige direkt in das Spiel EA SPORTS FIFA integrierte Wettbewerb einer professionellen Fußballliga.“ Neben der Kooperation mit der ESL nehmen an dem Wettbewerb auch weit über 100.000 Interessierte teil.

Die VBL Club Championship wurde 2918/19 ins Leben gerufen und geht in ihre vierte Spielzeit. Insgesamt 26 Vereine aus der Bundesliga und der 2. Bundesliga nehmen an diesem Wettbewerb teil. Für die neue Saison stehen allerdings in der VBL Club Championship einige kleinere Änderungen an. Denn mit dem Abstieg der Braunschweiger Eintracht sowie dem Kickers aus Würzburg sind zwei Mannschaften keine DFL-Mitglieder mehr, dafür rücken der FC Hansa Rostock und der FC Ingolstadt in diese Riege mit ihrem Aufstieg in die 2. Bundesliga auf. Beide Teams haben zudem der Teilnahme an der Virtual Bundesliga zugestimmt und sind somit Teil der 26 teilnehmenden Clubs.

Diese Vereine nehmen alle an der VBL Club Championship teil:

  • FC Augsburg
  • Hertha BSC
  • VfL Bochum
  • SV Werder Bremen
  • SV Darmstadt 98
  • Eintracht Frankfurt
  • SpVgg Greuther Fürth
  • Hamburger SV
  • Hannover 96
  • 1. FC Heidenheim
  • TSG Hoffenheim
  • FC Ingolstadt 04
  • Holstein Kiel
  • 1. FC Köln
  • RB Leipzig
  • Bayer 04 Leverkusen
  • 1. FSV Mainz 05
  • Borussia Mönchengladbach
  • 1. FC Nürnberg
  • SC Paderborn
  • FC St. Pauli
  • SSV Jahn Regensburg
  • FC Hansa Rostock
  • SV Sandhausen
  • FC Schalke 04
  • VfL Wolfsburg

Die teilnehmenden Vereine werden nach geographischen Kriterien in zwei Divisionen zusammengefasst: Nord-West und Süd-Ost. Das Finale findet am 26. und 27. März 2022 statt.

Sowohl die VBL Open als auch die VBL Club Championship werden am Ende im VBL Grand Final by bevestor zusammengeführt. Stattfinden soll das Finale Anfang Juni 2022, wo dann der der Deutsche Meister unter allen Einzelspielern ausgezeichnet werden soll. In der Geschichte der VBL konnte bislang noch niemand seinen Titel verteidigen.

Neun Jahre gibt es diesen Wettbewerb inzwischen, und neunmal gab es einen anderen Sieger. Wie auch in der Bundesliga wurden die Sieger auf der Schale mit einer Gravur verewigt.

>> Virtual Bundesliga 2021/2022: So liefen der 1. Spieltag und der 2. Spieltag <<

Virtual Bundesliga: Das sind die aktuellen sowie bisherigen Titelträger

Im VBL Club Championship ist der aktuelle Titelverteidiger und amtierende deutsche Club-Meister der 1. FC Heidenheim. In diesem Jahr tritt das Team von der Ostalb mit fünf Akteuren an. Aus dem Meisterjahr erhalten geblieben sind Deniel „Denii10“ Mutic und Niklas „nik-lugi“ Luginsland. Hinzu gekommen sind Burak „Murak_May“ May, Oliver „Edler-Litter.de“ Häußler und Simon „Harterschuss22“ Zügel.

Kapitän Mutic war bei seiner Vorstellung im vergangenen Jahr in den Top 20 in Deutschland und ist mit inzwischen 28 Jahren auch kein ganz junger Spieler mehr. Auch Luginsland ist inzwischen 25 Jahre alt. Zudem sitzt der studierte Sportmanager mit einer Glasknochenkrankheit im Rollstuhl. Er fing 2018 zunächst beim VfB Stuttgart in der Esport-Abteilung, ehe diese 2020 wieder eingestampft wurde. Danach wechselte er zu Leno eSports, dem Team von Arsenal-Keeper Bernd Leno. Seit Oktober 2020 ist beim FCH.

Im Einzelwettbewerb ist der Titelträger und amtierende Deutsche Meister Umut „RBLZ_Umut“ Gültekin von RB Leipzig. Der Teenager ist im Februar zum eFootballer des Jahres 2020 gewählt worden. Bei der Abstimmung bekam er fast die Hälfte der 20.000 abgegebenen Stimmen. Er gilt als eines der größten FIFA-Talente weltweit und konnte auch schon international auf sich aufmerksam machen. Auch in der neuen Saison wird der gebürtige Hamburger das Trikot der Bullen aus Leipzig tragen.

Virtual Bundesliga: Das ist der Team-Modus 

Die VBL Club Championship ist zunächst in zwei Divisionen zu je 13 Teams unterteilt. In der Division Nord-West befinden sich der VfL Bochum, Eintracht Braunschweig, Werder Bremen, Hamburger SV, Hannover 96, Holstein Kiel, 1. FC Köln, Bayer Leverkusen, Borussia Mönchengladbach, SC Paderborn, St. Pauli, der VfL Wolfsburg und der FC Schalke.

In der Division Süd-Ost sind der FC Augsburg, Hertha BSC, Darmstadt 98, Eintracht Frankfurt, Greuther Fürth, FC Heidenheim, TSG Hoffenheim, RB Leipzig, Mainz 05, der 1. FC Nürnberg, die Kickers aus Würzburg, Jahn Regensburg und der SV Sandhausen vertreten.

Der Wettbewerb ist in drei Phasen eingeteilt. In der ersten Phase treten alle Teams einer Division in einem Hin- und Rückspiel gegeneinander an. Das ergibt 26 Spieltage. Jedes Aufeinandertreffen setzt sich dabei aus drei Einzelspielen zusammen. Dabei werden zwei Spiele im Eins-gegen-Eins-Modus ausgetragen, das dritte Spiel findet im Zwei-gegen-Zwei statt. Die Punktevergabe pro Spiel läuft dabei wie ein normales Punktspiel in der Bundesliga auch. Ein Sieg bedeutet drei Zähler, ein Remis bringt noch einen Punkt, eine Niederlage hingegen null Punkte. Maximal sind neun Punkte also zu erreichen.

Die Platzierung nach 26 Spieltagen entscheidet schließlich über den weiteren Verlauf. Die ersten beiden Plätze der Divisionen sind dabei direkt für das Finale qualifiziert. Die Plätze 3 bis 6 müssen in eine Playoff-Runde namens „Final Chance“. Damit wird auch Phase zwei des Wettbewerbs eingeläutet. Die acht verbliebenen Klubs spielen nun divisionsübergreifend in einem Best-of-five die verbliebenen Teams aus.

Dabei darf das Heimteam, welches die bessere Platzierung im normalen Saisonverlauf ergattern konnte, darüber bestimmen, über welche Konsole die erste Partie im Zwei-gegen-Zwei gespielt werden soll. Danach gibt es ein Eins-gegen-Eins auf der Konsole, wo das Spiel zuvor nicht stattfand. Auch hier gibt es wieder für einen Sieg drei Punkte, für ein Unentschieden ein Punkt, für eine Niederlage keine Punkte. Weitere Regeln in dieser Phase bedingen die bisherige Punkteausbeute und führen damit zu einigen Sonderregelungen in den Partien.

Sind dann die letzten vier verbliebenen Teams gefunden, geht es in Phase Nummer Drei. Hier werden die acht verbliebenen Teams in zwei Vierergruppen aufgeteilt. Dort treten alle Mannschaften in ihren Gruppen noch mal gegen jeden Gegner an, diesmal aber ohne Rückspiel. Die ersten beiden Teams jeder Gruppe kommen weiter ins Halbfinale. Die Sieger dieser beiden Spiele stehen sich schließlich im großen Finale gegenüber.

Virtual Bundesliga: Das ist der Einzel-Modus 

Die Abschlusstabellen des Teamwettbewerbs bieten jeweils zwei Spielern eines jeden Teams, welches in ihrer Division unter die besten vier gekommen ist, einen unmittelbaren Startplatz für das VBL Grand Final. Dort gibt es dann den Titel „Deutscher Meister im eFootball“ zu gewinnen.

Für die Plätze fünf bis zehn sind auch jeweils zwei Startplätze für die Spieler aus den Teams vorgesehen, allerdings müssen die Akteure hier zuvor an den VBL Open Playoffs teilnehmen. So können auch sie sich noch über die Playoffs für das VBL Grand Final qualifizieren.

Den Titel „Deutscher Meister im eFootball“ konnte Umut Gültekin von RB Leipzig zuletzt für sich beanspruchen. Neben dem Titel gewann er ein Preisgeld in Höhe von 40.000 Euro, bei einem gesamten Preispool von 100.000 Euro.

Virtual Bundesliga: Wie viele Spieler hat ein Team?

Waren es in der Vergangenheit immer zwei bis vier Spieler, die ein Team stellen musste, sind es nun bereits seit dem Vorjahr drei bis fünf Akteure, die eine Mannschaft stellen muss. Dabei bleibt es den Teams aber vollkommen selbst überlassen, wie viele Spieler sie letztlich im Team haben wollen und von wie vielen Akteuren sie überzeugt sind. So treten viele Teams in der vollen Stärke an, andere Vereine wie etwa der FC Schalke 04 hat nur drei Akteure in seinem FIFA-Kader.

Virtual Bundesliga: Wie viel Preisgeld ist in der Virtual Bundesliga zu gewinnen?

Wie bereits in der vergangenen Saison gibt es im VBL Grand Final neben der Meisterschale ein Preisgeld in Höhe von 100.000 Euro geben. Zuletzt wurden dabei allein 40.000 Euro für den Gewinner des Finales ausgeschüttet.

Auch im Teammodus gibt es in der kommenden Saison erstmals einen Preispool. Dieser wird zum Auftakt 65.000 Euro betragen. Wie viel davon an das Gewinnerteam ausgeschüttet wird, ist aktuell nicht bekannt.

Virtual Bundesliga: Wo kann ich die Liga verfolgen?

Zu sehen ist die Liga auf dem hauseigenen Youtube-Kanal. Der Kanal namens „bevestor Virtual Bundesliga“ ist hier zu finden: bevestor Virtual Bundesliga – YouTube

Zudem ist eine neue Medienpartnerschaft mit #dabeiTV geschlossen worden. Der Sender gehört zum Kölner Unternehmen sporttotal.tv gmbh und wird an allen Spieltagen dienstags und mittwochs Spiele der VBL Club Championship übertragen. Empfangen werden kann er über MagentaTV. Die VBL ist damit für alle Abonnenten von MagentaTV der Deutschen Telekom verfügbar. Den Vertrag schloss ESL Gaming, das weltweit größte eSport-Unternehmen, mit dem die DFL seit dem Jahr 2020 kooperiert.

Auch auf dem Twitch-Kanal der VBL werden die Spiele ausgestrahlt. Dort werden jeden Spieltag vier ausgewählte Partien im Konferenz-Format (jeweils zwei Matches) sowie zum Abschluss ein Einzelspiel als Featured Match in voller Länge gestreamt.