FIFA-Profi spuckt auf EA-Logo und wird gesperrt

Der FIFA-Profi Kurt Fenech ist von EA Sports für alle Turniere von FIFA 20 gesperrt worden. Es war nicht das erste Vergehen des polarisierenden Streamers.
Kurt FIFA Streamer
Foto: YouTube/Kurt0411
Foto: YouTube/Kurt0411

Der FIFA-Profi Kurt Fenech ist von EA Sports für alle Turniere von FIFA 20 gesperrt worden. Das steckt dahinter.

Fenech, der FIFA-Fans wohl hauptsächlich unter seinem Usernamen „Kurt0411“ bekannt sein dürfte, darf an keinen offiziellen FIFA-20-Turnieren mehr teilnehmen oder diese besuchen, wie Spielehersteller EA Sports in einer Mitteilung bekannt gab. Kurt habe mehrfach gegen den „Code of Conduct“ verstoßen.

EA Sports Statement Kurt
Foto: EA Sports

Kurt, der aus Malta stammt, erhielt bereits im Oktober 2018 für ein „unangemessenes Video“ eine zweimonatige Sperre. Im März 2019 folgte eine „letzte Warnung“.

Der Malteser gilt als scharfer EA-Sports-Kritiker und lässt in seinen Streams, die sich auf Twitch großer Beliebtheit erfreuen, keine Gelegenheit aus, gegen den Spielehersteller zu schießen. Beleidigungen und eine vulgäre Sprache gehören zu seinem festen Repertoire.

Der Vorfall, der nun zu seiner endgültigen Sperre führte, wurde am 1. November von FIFA-Streamer „JarbaFifa“ auf Twitter geteilt. Es zeigt, wie Kurt in einem Online-Spiel gegen einen eSportler des Hamburger SV nach seinem späten Ausgleich sagt: „Lutsch meine Eier, du Hurensohn. Du kannst mich nicht besiegen. Nicht einmal in diesem Müll-Spiel. Fick dich EA.“ Anschließend kramt er einen Schal hervor, auf dem das Logo des Publishers abgebildet ist und spuckt mehrfach auf selbiges.

https://twitter.com/JarbaFifa/status/1190371139912163329

Der meistgelikte Kommentar unter dem geteilten Video stammt übrigens von Kurt selbst: „Diese 50 Sekunden sind besser als deine gesamte Streaming-Karriere“. Von Reue fehlt auch bei Kurts Statement zu seinem Ausschluss jede Spur. So teilte er mit, dass er gegenüber seinem Gegner ausfällig wurde, weil dieser zuvor im ganzen Match auf Zeit gespielt hätte und fügt an: „Das Einzige, das ich hier bereue, ist, dass ich ihn nicht noch mehr beleidigt habe.“

Kurt glaubt, den wahren Grund für seine Sperre zu kennen:“Sie wollen nicht, dass ich mitmache, weil sie Angst haben, dass ich live bei einem ihrer Events etwas über ihr kaputtes Spiel sage.“

Auch in einem YouTube-Video mit dem Titel „Gesperrt… erneut“ entschuldigt sich der Streamer nicht für sein Verhalten. Stattdessen kündigt er an, dass er mit seiner Kritik an EA nicht aufhören werden. Schließlich habe er nun nichts mehr zu verlieren.