Bugs, Glitches, Fails – die absurdesten Momente in FIFA 22

Erst seit wenigen Wochen ist das neue FIFA 22 draußen, für einige haarsträubende Momente hat die Simulation jedoch bereits gesorgt. Wir zeigen euch die krassesten Bugs, größten Glitches und härtesten Fails.
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FIFA 22 soll am 27. September erscheinen. Foto: EA Sports
FIFA 22 soll am 27. September erscheinen. Foto: EA Sports

So groß der Hype mal wieder ist, eine Sache darf bei FIFA natürlich nicht fehlen: die Bugs. Die vielen kleinen Fehler, die dem Spieler das Blut kochen und die Birne weich werden lassen. Und es sind offenbar nicht wenige Fehler, die EA Sports in der Entwicklung zum neuesten Ableger (mal wieder) unterlaufen sind.

Towart-Fails, Spieler-Glitches und völlig unvorhersehbare KI – hier seht ihr eine Übersicht über die bislang größten Bugs und Glitches im Spiel, die allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt:

Der Freistoß-Bug 

Hier wird ein direkter Freistoß ausgeführt – der aber als alles andere als fair bezeichnet werden darf. In dem Video ist zu sehen, wie ein Teammitglied den Ball während der Ausführung des Freistoßes berührt.

Jetzt müsste man eigentlich erwarten, dass die Gegner nach der Berührung auf den Ball zustürmen oder mindestens den ausführenden Spieler stören wollen. Jedoch bleiben alle Spieler auf ihren Ausgangspositionen, auch ändert sich nichts an der Kameraführung. Denn die Berührung wird im Spiel wohl nicht als solche wahrgenommen. Stattdessen liegt der Ball nur zwei Meter weiter rechts und die Schussposition für den Schützen, in dem Fall Cristiano Ronaldo, wird noch viel aussichtsreicher.

Der fliegende Keeper 

In anderen Videos sieht man immer wieder Spieler oder Torhüter, die wie eine Rakete in die Luft schießen, wenn sie zum Ball gehen wollen. Schlussmänner, die Bällen im Strafraum hinterhergehen und diese fangen wollen, heben plötzlich wie auf einem Trampolin ab.

Auch bei Spielern, die zum Kopfball hochsteigen wollen, sieht man diesen Bug. Wann und wie er genau auftaucht, oder ob es dafür einen bestimmten Ort auf dem Feld braucht, ist bislang noch nicht auszumachen.

Torhüter, was los? 

Überhaupt sind die Schlussmänner in FIFA 22 noch die bedauernswertesten Figuren. Mal bleibt der Keeper am Pfosten hängen, dann wiederum lässt er den Ball in den unmöglichsten Situationen fallen. Oder er kommt aus dem Kasten und sprintet wie ein Derwisch völlig übermotiviert am Ball vorbei. Oder er bleibt einfach stehen bzw. spielt nicht weiter mit, sondern reklamiert auf Abseits, während die Partie aber weiter läuft.

Solche Situationen werden natürlich immer wieder garniert vom anschließenden Gegentor, bei dem man als Spieler einfach machtlos ist. Man darf getrost annehmen, dass dies den Spielspaß nur marginal fördert. Dafür aber steigt der Salzgehalt und der Ärger auf den eigenen Schlussmann.

Der Slide-Glitch

Eine Panne im Spiel, die immer wieder zu sehen ist, ist das Sliden der Spieler. War der Spieler mit viel Tempo unterwegs, bremst er nicht einfach ab, wenn er stehen bleiben soll, sondern gleitet wie auf Schlittschuhen noch einige wenige Meter weiter. Es wirkt, als wäre er eingefroren.

Für den verteidigenden Spieler ist das lästig, denn es ist somit viel schwieriger auszurechnen, wo man beim Zweikampf ansetzen muss. Sowohl Timing als auch Positionierung sind so schlicht nicht möglich. Ganz abgesehen davon, dass dies mit Realismus nicht viel zu tun hat.

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Abseits gibt es nicht mehr 

Ein anderes Video zeigt einen Bug, bei dem ein Abwehrspieler nach einem Zweikampf nach hinten an die eigene Grundlinie geschleudert wird und somit jegliches Abseits aufhebt. Der Gegner des Spielers im Video reagiert entsprechend und erzielt ein Tor durch einen schnellen Pass auf einen eigenen Mitspieler, der nur wenige Meter vom Torhüter entfernt ist.

Viele Videos ähnlicher Art sind bislang nicht zu finden, daher wird der Bug wohl nicht häufig vorkommen. Sollte dies jedoch tatsächlich häufiger vorkommen, könnte dies erhebliche Auswirkungen haben.

Indirekte Freistöße im Strafraum 

Es gibt bereits häufiger Szenen zu sehen, in denen indirekte Freistöße im Sechzehner zugesprochen werden. Diese sind meist wenige Meter vor dem Tor. Die Mauer aber steht dann nicht auf der Torlinie und versucht den Gegentreffer zu verhindern. Nein, sie steht fünf Meter hinter dem Tor, oder wild verteilt im Tor, oder irgendwo sonst. Nur nicht dort, wo sie stehen müsste.

Verhindern kann man diese Gegentreffer offenbar auch nicht. Denn mehr als auf den Torhüter und den lieben Gott hoffen kann man in der Situation nicht. Und wie der liebe Gott zum Thema Fußball steht, wissen wir Fans ja.

Scottie, beam me up!  

Weiter ist oft zu beobachten, wie Spieler auf dem Feld vom Ball verschluckt werden. Spieler, die zum Ball gehen wollen, verschwinden einfach, sobald sie zur Berührung des Spielgeräts ansetzen. Das ist auch völlig teamunabhängig, denn meist verschwinden bis zu fünf oder mehr Akteure auf beiden Seiten.

Bis sich das Spiel schließlich zufällig entscheidet, welcher Spieler den Ball berühren darf, ohne gänzlich zu verschwinden. Wo die Spieler auskommen, weiß man nicht. Meist ist die Situation bis dahin aber schon so verworren, dass wenige Sekunden danach ein Tor fällt.

„Nackte“ Spieler, feststeckende Akteure, Funktionäre auf dem Feld 

Es scheint inzwischen so, als gäbe es bei FIFA nichts mehr, was es nicht gibt. Denn die bisher angesprochenen Fälle waren nur die großen Nummern. Daneben gibt es noch viele weitere kleine Fehler, die die Spieler nach und nach im Spiel entdecken.

Manche von ihnen sind nur kosmetischer Natur, weshalb sie nicht ins Gewicht fallen und den Ausgang des Duells beeinflussen. Vielmehr kann man sich über diese Art von Fehlern amüsieren. Wenn dem Spieler das Trikot nicht angezeigt wird und er quasi nackt über den Platz läuft. Oder die Funktionäre plötzlich mit auf dem Feld stehen und das Geschehen um sie herum emotionslos zur Kenntnis nehmen.

https://twitter.com/aru_xx/status/1444849447498698755

Ärgerlich wird es aber dann, wenn es das Spiel selbst eben wieder beeinflusst. Spieler die im Nichts feststecken, verschwinden oder plötzlich ganz woanders wieder auftauchen, sind mehr als nur ein Ärgernis. Denn damit verprellt man eben auch die treuesten Spieler. Daher gibt es nicht wenige Leute in der Szene, die mittlerweile davon sprechen, dass das Spiel bei Veröffentlichung wahrscheinlich nicht ganz fertig gewesen sein kann.

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