Age Of Empires 4: GENESIS geht an Ørjan „TheViper“ Larsen

GENESIS, das erste Mainevent zu "Age Of Empires 4" hat der norwegische Favorit Ørjan "TheViper" Larsen gewonnen. Er freute sich am Ende über 7000 Dollar.
Age of Empires IV
"Age of Empires IV" gehört zu den Strategie-Highlights des Jahres. Foto: Xbox Game Studios
"Age of Empires IV" gehört zu den Strategie-Highlights des Jahres. Foto: Xbox Game Studios

Der Hype um „Age Of Empires 4“ scheint aktuell ungebrochen. Das belegen auch die Zahlen, die Tag für Tag auf Twitch und Co. zusammenkommen. Am vergangenen Wochenende, dem 13. und 14. November, fand dann auch das erste Mainevent in der neuen Edition statt. Der Elite Gaming Channel, kurz EGC, sonst bekannt für Turniere in „Age Of Empires 3“, hatte das Turnier GENESIS ausgerufen. Dort ging es um satte 20.000 Dollar Preisgeld.

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Bereits am Samstag standen sich in der Hauptrunde die acht Qualifikanten in vier Viertelfinalspielen im Best-of-five gegenüber. Und die Namen ließen bereits den Schluss zu, dass dieses Turnier mehr als nur ein Spaßwettkampf war, um ein neues Spiel zu promoten.

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Der Spanier Pedro „LucifroN“ Duran traf dort auf Ørjan „TheViper“ Larsen. Der Brite „RecoN“ bekam es mit Hamzah „Hera“ El-Baher aus Kanada zu tun. Alexis „MarineLorD“ Eusebio aus Frankreich musste sich mit Themistoklis „TheMista“ Bonidis aus Griechenland messen. Und abschließend gab es noch die Begegnung Juan „VortiX“ Durán aus Spanien gegen Yunus „Kasva“ Özdemir aus der Türkei.

Favoritensterben im Viertelfinale

Favoriten waren natürlich die norwegische Viper und „Hera„, doch auch „VortiX“ und „Kasva“ zeigten in den vergangenen Wochen, dass sie durchaus gewillt waren, das Turnier zu gewinnen. Der erste Tag allerdings hatte direkt ein paar Überraschungen parat. Zu Beginn setzte sich „VortiX“ gegen eben jenen „Kasva“ deutlich mit 3:1 durch. Der Spanier zog schon mit 2:0 davon, ehe „Kasva“ wenigstens noch eine Map zur Ehrenrettung holte. Am Ende aber musste der 27-jährige Türke früh die Segeln streichen.

Im zweiten Match des Tages standen sich „MarineLorD“ und „TheMista“ gegenüber. Das Duell wog hin und her. Nachdem der Franzose die erste Map gewann, holte sich der Grieche das zweite Spiel. Das dritte Duell ging dann wieder an „MarineLorD„, ehe „TheMista“ erneut ausgleichen konnte. Dann aber schlug das Momentum um auf den Griechen, der sich auch die fünfte Map sicherte und damit ins Halbfinale einzog.

Anschließend mussten sich die Favoriten beweisen. Und das ging im ersten Duell aus Sicht von „Hera“ bereits schief. Der Kanadier hatte bereits in der Qualifikation mehr Probleme als erwartet, als er nur knapp mit 2:1 gegen den aus Taiwan stammenden „Sora Kuma“ ins Hauptfeld zog. Im Match gegen „RecoN“ bekam er dann deutlich seine Grenzen aufgezeigt. Der Brite holte sich das erste Spiel, „Hera“ aber glich zunächst  noch aus. Die folgenden beiden Maps aber gab der große Favorit ab und musste somit bereits früh die Segel streichen.

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Es wurde also nichts mit dem „versprochenen“ Duell der beiden Größen. Allerdings musste sich auch im abschließenden Match der Viertelfinalspiele der Favorit erst mal durchsetzen. „TheViper“ ließ im Duell mit „LucifroN“ aber wenig Zweifel aufkommen, wer Goliath und wer David war. Schnell ging der Norweger im Best-of-five mit 2:0 in Führung, ehe der Spanier zumindest noch mal verkürzen konnte. Am Ende machte „TheViper“ aber kurzen Prozess und zog ins Halbfinale ein.

Nichts zu holen für die Underdogs

Am Sonntag, den 14. November, wurden dann die Halbfinalspiele im Best-of-five sowie das Endspiel  im Best-of-seven ausgetragen. Im ersten Halbfinale standen sich „TheViper“ und „Hera“-Bezwinger „RecoN“ gegenüber. Auch hier stellte Larsen früh klar, wer den Ton angibt. Die erste Map ging erneut an den Norweger, der aber im zweiten Spiel das Nachsehen hatte. Knapp wurde es aber auch dann nicht, schließlich wurde die Viper ihrer Favoritenrolle mit einem verdienten 3:1 letztlich gerecht.

Im zweiten Halbfinale standen sich dann der Grieche „TheMista“ und der Spanier „VortiX“ gegenüber. Nachdem „VortiX“ den Schwung aus dem Viertelfinalspiel tags zuvor noch gut mitnehmen konnte, ging ihm im Duell mehr und mehr die Luft aus. Nach der 1:0-Führung konnte er diese nicht weiter ausbauen. Stattdessen musste er mit ansehen, wie sein Gegner Map um Map gewann und am Ende mit 3:1 ins Finale zog.

Dort wartete schließlich „TheViper„. Und dieses Duell bot alles, was ein spannendes Finale ausmacht. Denn der Grieche ging zunächst mit 1:0 in Führung. Die folgenden drei Maps aber musste er alle abgeben. Da das Finale jedoch im Best-of-seven gespielt wurde, hatte „TheMista“ noch Chancen. Und die versuchte er zu nutzen. So stellte er auf der fünften Map noch mal den Anschluss zum 2:3 her. Es sollte aber nicht mehr reichen. Der Favorit holte sich im sechsten Spiel schließlich den Siegpunkt und gewann die Serie am Ende mit 4:2.

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So gingen 7000 Dollar des Preispools an den Norweger, während Bonidis immerhin noch 3000 Dollar gewann. Die beiden unterlegenen Halbfinalisten durften sich noch über jeweils 1500 Euro freuen. Für „TheViper“ dürfte es ein nettes Aufwärmen gewesen sein, bevor es ab dem 18. November in der vierten Ausgabe von „King Of The Desert“ los geht. Für „Hera“ könnte es ein Warnschuss zur rechten Zeit gewesen sein.

Für „Age Of Empires 4“ hingegen war es ein sehr erfolgreicher „Testlauf“ und es wird wahrscheinlich nicht das letzte Turnier der neuen Edition gewesen sein. Der Fokus liegt in den kommenden vier Wochen aber erst mal wieder auf Teil 2 und dem König der Wüste.