Naniwa Noodles & Soups in Düsseldorf: Die beste Ramen der Stadt

Zwischen Hektik, purem Genuss und japanischer Perfektion: Das populärste Ramen-Restaurant der Stadt ist immer voll, immer lecker und immer einen Besuch wert.
Foto: Shutterstock.com
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Zwischen Hektik, purem Genuss und japanischer Perfektion: Das populärste Ramen-Restaurant der Stadt ist immer voll, immer lecker und immer wieder einen Besuch wert. Wir zeigen, was euch im Naniwa erwartet – und warum eigentlich niemand an den leckersten Nudelsuppen der Stadt vorbeikommt.

Hinter den Fenstern rotiert es in der Küche und an der Kasse: Sobald die Türen des Naniwa auf der Oststraße 55 in Düsseldorf öffnen, beginnt sich hinter den Kulissen ein komplexes und fein abgestimmtes Räderwerk aus Köchen und Servicekräften zu drehen.

Doch nicht nur drinnen ist viel los: Schon lange vor der Öffnung der Türen um 11.30 Uhr beginnt sich eine lange Schlange zu bilden, die die Klosterstraße herab führt – selbst Wind und Regen können hier nur die Wenigsten schocken. Und wenn es mal wirklich kalt sein sollte, erbarmt sich das Personal Wärmestrahler nach draußen zu stellen. Selbst Wartebänke gibt es – doch soweit muss man auch erstmal kommen!

 

Ein Beitrag geteilt von Rodolfo (@rquijano2121) am Jan 28, 2018 um 6:03 PST

Bei so viel Popularität muss man eigentlich gar nicht erst die Google-Bewertungen checken, um sich klar zu werden: Im Naniwa erwartet euch etwas Besonderes!

Ramen, Gyoza und leckere Menüs

Das Angebot auf der Karte ist angenehm übersichtlich und wird den Wartenden bereits vor der Tür in die Hand gedrückt, um die Wartezeiten zusätzlich zu verringern. Auf der Homepage könnt ihr euch bereits zuvor einen hervorragenden Überblick verschaffen: Sämtliche Gerichte sind dort als Bild aufgelistet, inklusive der Bestellnummer, Preis und kurzer Beschreibung.

Wer noch nie Ramen gegessen haben sollte: Die Bezeichnung „Ramen“ beschreibt zwar grundsätzlich eine japanische Nudelsuppe, genauer aber die Nudelsorte in der Schüssel. Diese werden aus Weizenmehl, Salz und Wasser hergestellt. 

Fun Fact: In Tokyo gibt es über 5.000 Ramenläden (!!!), in Japan insgesamt schätzt man die Zahl auf über 200.000. Das sind ’ne Menge Nudeln!

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Wenn ihr euch die klassische Ramen im Naniwa gönnen wollt, greift ihr am besten zu einem der drei „normalen“ Varianten: Shoyu Ramen wird auf Sojasoßenbasis hergestellt, Shio Ramen mit einer hellen und gesalzenen Brühe (meist Fisch- und Meeresfrüchte-Brühe). Last but not least wäre da noch der Miso Ramen, der aus einer Sojabohnenpaste hergestellt wird und meist sehr kräftig ausfällt.

Tipp: Je weniger ihr in die Ramen hineinpackt, desto besser (und klarer) ist das Geschmackserlebnis. Versucht euch besser erst später an fortgeschrittenen Ramen, beispielsweise zusammen mit den kleinen Wantan-Taschen (lecker!), oder vollgepackt mit unterschiedlichsten Gemüsesorten, Krabben und Tintenfisch (Chanpon).

Tipp 2: Wer es gerne scharf mag, sollte die Tantan Ramen ausprobieren! Das gebratene Schweinehackfleisch und die scharfe Sesam-Paste passen perfekt zusammen!

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Wer in einer der besten Ramen-Schmieden der Stadt auf Teufel komm raus keine Ramen essen will, für den halten die Köche natürlich auch noch Alternativen in Petto: Diverse Reisgerichte, beispielsweise mit scharfem Kimchi und Schweinebauch, oder mit gebratenem Hähnchenfleisch mit Teriyakisoße, sowie vorzügliche Yakisoba (gebratene Nudeln) warten auf euch.

Zu letzteren noch ein ganz heißer Tipp: Jedes Yakisoba-Gericht lässt sich auch in ein Omelett hüllen – wer davon nicht satt wird, dem kann man kaum mehr weiterhelfen. Die leckere Omelett-Hülle kostet 3 Euro Aufpreis – und ist jeden Cent wert!

„How to Naniwa“

Schlürfen ist ausdrücklich erlaubt! Ja, richtig gelesen: Im Gegensatz zu uns „feinen“ Europäern wird auch in Japan jede Nudelsuppe nach Herzenslust laut (!) geschlürft. So bekommt man die Hitze der Suppe besser unter Kontrolle und kann schneller zurück zum Arbeitsplatz huschen. Also: Schlürft so viel ihr wollt!

Kindersitze sind vorhanden! Wer mit Kindern und einem Kinderwagen vorbeischauen will, muss sich keine Sorgen machen: Im hinteren Teil des Restaurants ist genügend Platz für Familien vorhanden. Und Kindersitze gibt es natürlich auch!

Keine Zeit vertrödeln! Japaner schätzen gutes Zeitmanagement. Deswegen sollte man auch nicht länger im Naniwa bleiben, als unbedingt nötig. Das soll nicht heißen, dass ihr nach eurem Essen sofort überhastet den Laden verlassen müsst – aber stundenlanges Rumsitzen und Quatschen gilt als unhöflich gegenüber den armen Menschen, die draußen im Regen warten müssen.

Am Ende ein „Oishi!“. Quittiert euer Essen, wenn es denn geschmeckt haben sollte (wovon wir fest ausgehen) mit einem herzhaften “Oishi!”. Oder um es etwas lautmalerischer auszuschreiben: “Heuschie!” – gehauchtes “Heu”, sanftes “Schie”. Auf japanisch heißt das “Sehr lecker”. Und das ist es auch wirklich.

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Alternativen für Nudelsuppen-Fans in Düsseldorf

Die Schlange am Naniwa ist mal wieder extrem lang? Ihr habt nur wenig Zeit? Dann gibt es zum Glück gleich in der Nähe noch zwei brauchbare Alternativen für Ramen-Liebhaber:

Takumi

Das Takumi findet sich auf der Immermannstraße 28, öffnet ebenfalls um 11.30 Uhr und hat sogar Dienstags geöffnet. Leider ist das Lokal recht klein und stellenweise – insbesondere für wohl proportionierte Leute – ein wenig eng – dafür kann man bei gutem Wetter auch bequem draußen sitzen.

Die Qualität der Nudelsuppen kommt zwar nicht an das Naniwa heran, dennoch sind die großzügig gefüllten Töpfe sehr lecker und sättigen euch für viele Stunden. Toll: Vom Naniwa bis zum Takumi benötigt ihr allerhöchstens fünf Minuten zu Fuß – die perfekte Alternative!

Tipp: Die Gyoza (Teigtaschen) im Takumi sind ganz hervorragend!

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Soba-An

Ebenfalls ganz in der Nähe vom Naniwa, an der Klosterstraße 68 gelegen, findet ihr das Soba-An. Preislich im oberen Segment angeordnet, serviert euch das Team neben den namensgebenden Soba-Nudeln auch Reisgerichte und Tempura. Soba sind dünne, braun-graue Nudeln aus Buchweizen, die sich auch in der typisch japanischen Nudelsuppe ganz hervorragend machen und kalorienarm sind.

Das Soba-An öffnet von 12 bis 14 Uhr und von 18 bis 22 Uhr. Sonntags ist Ruhetag.

Daidokoro Umaimon

Zum Abschluss noch ein Tipp für alle linksrheinischen Ramen-Fans: Das Daidokoro Umaimon an der Hansaallee 244 in Düsseldorf Lörick öffnet ebenfalls täglich um 11:30 Uhr und serviert legendäre Hühnersuppen, beispielsweise mit Nudeln, Ei und Gemüse.

Fun Fact: Das Lokal wird im Hintergrund von denselben Leuten betrieben, wie bereits das genannte “Takumi” und das populäre “Kushi Tei of Tokyo”.

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