Petit Punch: Eine Bar voller Rum in Pempelfort

Das Petit Punch will etwas Nachtleben in den Stadtteil Pempelfort bringen. Cocktails werden dort auch als Drei-Gänge-Menü serviert.
Foto: Shutterstock.com
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Das Petit Punch will etwas Nachtleben in den Stadtteil Pempelfort bringen. Cocktails werden dort auch als Drei-Gänge-Menü serviert.

Sie wollen es spannend machen, haben die Fenster von Innen mit Packpapier beklebt. Nur ein schmaler Spalt lässt Tageslicht rein in das ehemalige Café Maushagen, das längst kein Café mehr ist, das eine hohe Theke bekommen hat und eine Lounge in der Ecke. Sandra Carrara Rey und Marcel Dalbeck bauen die frühere Zuckerbäckerei gerade zu einer Cocktailbar um, die auch schon einen Namen hat: Petit Punch.

Mitte Juni wollen die beiden eröffnen, die nicht nur im Berufsleben ein Paar sind. Kennengelernt haben sich die 29-Jährige und ihr ein Jahr älterer Freund in der Ausbildung im Lido. Schnell verliebten sie sich, und bald kam der Wunsch, sich selbstständig zu machen. Bis dahin sollten aber noch ein paar Jahre vergehen – acht um genau zu sein. Während Marcel Dalbeck die Bar-Szene erkundete, unter anderem die Beuys Bar miteröffnete, sammelte Carrara Rey Erfahrungen in der Hotellerie. Knapp 50 Rum-Sorten auf der Karte

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Aus der ersten Idee, ein kleines Restaurant zu eröffnen, ist schließlich eine Cocktailbar geworden. Schuld daran sind ein bisschen die Preise gewesen, die Dalbeck gewann für seine Kreationen, „NRW- und Westdeutscher Meister ist er geworden und Rookie of the year“, sagt seine Freundin stolz. Bei der Weltmeisterschaft belegte er Platz 15 von 34 Teilnehmer-Ländern.

Ti Punch

Knapp 50 Rum-Sorten werden auf der Karte stehen im Petit Punch, Namensgeber für die Bar ist übrigens ein Drink, der von der Inselgruppe der französischen Antillen stammt und so viel heißt wie kleiner Punsch. Der „Ti Punch“, wie Einheimische und Kenner den Cocktail auch nennen, wird der Hausdrink von Carrara Rey und Dalbeck. Außerdem hat das Gastro-Paar eine kleine Menü-Karte zusammengestellt – „wie beim Essen gibt es bei uns Vorspeise, Hauptgang und Nachtisch“, sagt Dalbeck. Nur als Drinks eben.

Serviert wird dann zum Aperitif ein Gin mit Fenchel, Orange und Limette, aufgefüllt mit Tonic. Danach gibt es Vodka mit Brombeere, Sellerie, Honig, Muskat und einer essbaren Blüte. Und zum guten Schluss kommt ein leichter Rum mit frischer Orange, Lemon Curd, Buttermilch und selbst gemachtem Vanille-Öl. 26 Euro kostet das Menü, dazu können die Gäste eine Rohmilchplatte bestellen.

Warme Küche gibt es noch keine in der Cocktailbar. „Wir wollen erstmal anfangen“, sagt die 29-Jährige, die ein bisschen Nachtleben in den Stadtteil bringen will, für die Menschen drumherum. „Und wir haben etwas mit Terrasse gesucht“, sagt Dalbeck. 25 Leute haben draußen Platz, circa 55 drinnen.

Petit Punch, Jülicher Straße 9. Geöffnet am 13. Juni montags bis donnerstag von 18 bis 2 Uhr, freitags und samstag von 19 bis 3 Uhr, sonnntags geschlossen.

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