Enkeltrick in Düsseldorf vereitelt: Polizisten nehmen Betrüger fest

Zum zweiten Mal in kurzer Zeit konnte die Polizei in Düsseldorf einen Enkeltrick vereiteln. Sie nahm einen Mann fest, die Ermittlungen dauern noch an.
Foto: dpa/Marc Müller
Den Hörer bereits in der Hand – das Telefonieren gehört für viele zur alltäglichen Beschäftigung. Foto: dpa/Marc Müller
Den Hörer bereits in der Hand – das Telefonieren gehört für viele zur alltäglichen Beschäftigung. Foto: dpa/Marc Müller

Der Enkeltrick ist inzwischen keine neue Masche mehr. Doch die Ideen, wie die Ganoven immer noch versuchen, ahnungslosen Menschen älteren Semesters das Geld aus der Tasche zu ziehen, scheinen kein Ende zu nehmen. Doch immer öfter gelingt es der Polizei auch, die Betrüger zu schnappen.

So geschehen am Dienstag, den 7. Dezember. Dort sollte eine Frau mit einem Anruf einer Staatsanwältin um ihre Ersparnisse erleichtert werden, die Dame erkannte den Betrug aber frühzeitig und spielte das Spiel der Kriminellen schließlich mit. Zum Schein ging sie auf die Forderungen der angeblichen „Staatsanwältin“ am anderen Ende der Leitung ein. So soll die Tochter der Frau einen tödlichen Unfall verursacht haben, nun müsse eine hohe Kaution gezahlt werden.

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Nach dem Telefonat verständigte die Frau unmittelbar die Polizei und klärte die Beamten über den Sachverhalt auf. Die Polizisten warteten am ausgemachten Übergabeort und mussten nur auf den Mann warten, der das Diebesgut abholen sollte. Dieser tauchte auch wie verabredet auf und lief den Beamten direkt in die Arme. Bei der Durchsuchung fanden die Ermittler zwei Handys, Drogenutensilien bestehend aus Spritze, Glasröhrchen und Feuerzeug, sowie augenscheinlich Drogen und Streckmittel.

Erst eine Woche zuvor konnte die Polizei bei einem sehr ähnlichen Fall einen Erfolg feiern. Auch dort konnten Zivilbeamte einen Tatverdächtigen bei der geplanten Geldübergabe dingfest machen.

Nach dem Enkeltrick mit einem geplanten Autokauf ist dies die neue Masche der Betrüger. Unfälle, Kautionen oder Behandlungskosten für kostspielige Operationen sollen mit Bargeld bezahlt werden. Die Polizei rät dazu, solche Gespräche zu beenden und unmittelbar 110 zu wählen.