Düsseldorfer Rock-Legenden ausgezeichnet: Die Toten Hosen erhalten NRW-Staatspreis

Die Toten Hosen werden mit dem NRW-Staatspreis für ihren großen Einfluss auf die Musik und die Gesellschaft ausgezeichnet. Die Band erhält damit die höchste Ehrung des Landes.
Campino (M, bürgerlich: Andreas Frege), Sänger der Punkband «Die Toten Hosen», Andreas von Holst (l, Kuddel), Michael Breitkopf (r, Breiti), Andreas Meurer (Andi) und Stephen George Ritchie (2.v.l. Vom Ritchie), stehen vor der Bühne im RheinEnergieStadion. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Campino (M, bürgerlich: Andreas Frege), Sänger der Punkband «Die Toten Hosen», Andreas von Holst (l, Kuddel), Michael Breitkopf (r, Breiti), Andreas Meurer (Andi) und Stephen George Ritchie (2.v.l. Vom Ritchie), stehen vor der Bühne im RheinEnergieStadion. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Die Düsseldorfer Band Die Toten Hosen wird mit dem Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Laut der Staatskanzlei wird Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) am 30. Oktober in Düsseldorf die höchste Ehrung des Landes an die Band überreichen. Im Vorjahr erhielt die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) diese Auszeichnung.

Die Punkrock-Band soll für ihren prägenden Einfluss durch ihre Musik auf den „gesellschaftlichen Diskurs und die kulturelle Landschaft in Nordrhein-Westfalen und für ihr jahrzehntelanges soziales und gesellschaftliches Engagement“ geehrt werden, wie es am Sonntag (22. September) in einer Mitteilung der Staatskanzlei hieß.

Die Toten Hosen sind menschliche Vorbilder

Wüst lobte die Band als musikalische und menschliche Vorbilder: „Die Toten Hosen sind Rock-Legenden und Bühnen-Ikonen, sie sind eine der erfolgreichsten deutschen Bands aller Zeiten – und sie sind lebendiges nordrhein-westfälisches Kulturgut.“ Darüber hinaus sagte er auch: „Ihre Popularität nutzen Die Toten Hosen für eine klare Positionierung gegen Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und rechtsextreme Gewalt und für die Unterstützung von Menschen am Rande der Gesellschaft und in Notlagen.“ Sänger Campino und seine Kollegen seien nicht nur musikalische, sondern auch menschliche Vorbilder.

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Der Staatspreis, der 1986 ins Leben gerufen wurde, wurde bereits an Persönlichkeiten wie den mehrmaligen Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher, den ehemaligen Bundesumweltminister Klaus Töpfer, den Circus Roncalli-Gründer Bernhard Paul und die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer verliehen.

dpa